FKK sagt Rosenmontagszug ab
Jecken müssen weiter warten
Es hätte der 150. Rosenmontagsumzug in Kupferdreh werden sollen, doch der Festausschuss Kupferdreher Karneval (FKK) musste die beliebte Großveranstaltung Corona-bedingt das zweite Mal in Folge absagen.
"Der Festausschuss Kupferdreher Karneval steht wieder an dem Punkt, eine Entscheidung treffen zu müssen. Eine Vorhersage der Entwicklung der Pandemie ist wieder nicht möglich. Die Verantwortung liegt bei den Karnevalisten. Die Unterstützung der Politik für das Brauchtum Karneval lässt zu wünschen übrig. Alle Karnevalisten und Freunde des Karnevals hatten die Hoffnung, dass nun wieder Veranstaltungen und der Rosenmontagszug stattfinden können. Der Gedanke an ein wenig Unbeschwertheit und Feiern, auch unter Auflagen, hat die Gesichter erhellt und es wurde wieder gelacht. Große Veranstaltungen sind nicht möglich und die Vereine haben die eigenen Veranstaltungen bereits abgesagt", heißt es dazu in einer aktuellen Pressemitteilung.
Hoffnungen liegen auf Durchführung im nächsten Jahr
So bitter und traurig dieser Schritt sicherlich für alle Jecken ist, die Umstände ließen eine andere Entscheidung nicht zu. "Großveranstaltungen sind aktuell verboten, da haben wir keine Wahl", berichtet Sabine Kost, Pressesprecherin des Festauschusses Kupferdreher Karneval. Zum Glück waren die Karnevalisten nach den Erfahrungen im vergangenen Jahr "vorgewarnt" und haben nur äußerst vorsichtig Planungen vorgenommen. Den jecken Spaß einfach in den Sommer zu legen, wenn die Coronalage dann eine Durchführung eventuell möglich machen könnte, ist für den FKK auch keine Option: "Das Brauchtum Karneval ist ein fester Bestandteil des Kalenders und lässt sich nicht einfach verschieben. Eine Veranstaltung zu einer anderen Zeit ist sicher nicht das Gleiche. Unser Rosenmontagszug ist der Abschluss für ganz viel Engagement der Vereine, die Krönung aller Veranstaltungen, die man gemeinsam erlebt hat. Der kommende Rosenmontagszug wäre der 150. Kupferdreher Rosenmontagszug. Etwas ganz Besonderes mit ganz viel Tradition. Wir sind unsagbar traurig..."
"Brauchtum ist Bestandteil unseres Lebens."
So bleibt den Jecken erneut nichts anderes übrig, als alle Hoffnungen auf das nächste Jahr zu setzen. Am 20. Februar 2023 soll der 150. plus 1 Rosenmontagszug starten. "Jeder trägt seinen Teil in der Gesellschaft dazu bei, die Lage bestmöglich zu meistern", unterstreicht Sabine Kost. "Wir werden unterstützt von Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst, die uns immer bei den Großveranstaltungen zur Seite stehen. Zusätzliche Aufgaben und personelle Not durch Erkrankungen machen die Situation für unsere Helfer nicht einfacher. Das Gesundheitswesen ist sehr angespannt und wir sind jedem und jeder, die im Bereich Gesundheitswesen tätig sind, sehr dankbar für deren Einsatz."
Autor:Nina van Bevern aus Essen-Werden |
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