Essener Wasserretter gerüstet

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Essen. Der Baldeneysee liegt dunkel im leichten Nieselregen, nur
wenige Spaziergänger sind mit ihren Hunden unterwegs. Plötzlich wird
die Dunkelheit durch blinkende Blaulichte und Suchscheinwerfern
durchbrochen. Zwei Motorrettungsboote der Deutschen
Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) nähern sich dem Stauwehr in Werden
und suchen konzentriert den Uferbereich ab. Alarmiert wurden sie von
der Berufsfeuerwehr Essen.
Was die Lebensretter zu diesem Zeitpunkt noch nicht wissen: Die
Feuerwehr hatte die Schnelle Einsatzgruppe (SEG) der DLRG zu einer
unangemeldeten Übung alarmiert. "Obwohl unsere Helfer durch den
Essener Feierabendverkehr mussten, hatten wir innerhalb kürzester Zeit
zwei Boote auf dem See. Ein weiterer Bootstrupp stand in Bereitschaft
an unserer Wache in Heisingen" freut sich Fabian Glunz, der als
stellvertretender Leiter Einsatz der DLRG die Übung beobachtet hat.
"Die Übung haben wir in Absprache mit der Feuerwehr extra in die
frühen Abendstunden gelegt, um möglichst realistische Bedingungen für
Anfahrt und Bereitstellung der Helfer zu bieten."
Die Schnelle Einsatzgruppe der DLRG gibt es nun fast genau ein Jahr.
Sie kann von der Berufsfeuerwehr Essen zur Unterstützung bei Einsätzen
am und auf dem Wasser im Essener Stadtgebiet gerufen werden.
Die DLRG Essen blickt auf ein erfolgreiches Jahr 2012 zurück. Auf
insgesamt 14.000 ehrenamtlich geleistete Stunden im
Wasserrettungsdienst kommen die Essener Lebensretter. Über 210
Einsätze auf dem Baldeney See und den umliegenden Ufern wurden von der
DLRG erfolgreich übernommen. Den Großteil der Einsätze machen dabei
Unterstützungs- und Hilfeleistungen für Wassersportler auf dem See und
der Ruhr aus (ca. 85%). In fast 30 Einsätzen unterstützten die Helfer
in Rot die Berufsfeuerwehr Essen am und auf dem See bei
Menschenrettung und Rettungsdiensteinsätzen. Letzteres geschieht im
Rahmen des First-Responder-Konzepts der Feuerwehr. Die DLRG wird an
Wochenenden bei Rettungsdiensteinsätzen im Uferbereich des Sees
automatisch mit alarmiert. Mit ihren schnellen Booten sind die
Lebensretter auf dem Wasserweg oft schneller an der Unglücksstelle als
der Notarzt- oder Rettungswagen.

Autor:

Paul Kemper aus Essen-Ruhr

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