DLRG Essen bildet Strömungsretter aus
Essen. Wenn das Wasser schneller fließt, kommen die Rettungsschwimmer
der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) schnell an ihre
Grenzen. Für solche Fälle gibt es in der DLRG die Fortbildung zum
Strömungsretter. Die Wasserretter der DLRG Essen haben sich der
Aufgabe gestellt.
Die im Essener Bereich eher beschaulich dahin fließende Ruhr ist den
Essener Wasserrettern sehr gut bekannt. Hier sind sie fast jedes
Wochenende unterwegs und sorgen für Sicherheit am und auf dem Fluss.
Das die Ruhr aber auch anders kann, durften 12 Rettungsschwimmer der
Essener DLRG bei der Fortbildung zum Strömungsretter erfahren. Nur
wenige Kilometer flussaufwärts wartet die Ruhr mit Stromschnellen,
Staustufen, Buhnen und jeder Menge Strömung auf. Sich in dem schnell
strömenden Gewässer sicher bewegen, Gefahren zu erkennen und die Kraft
des Wassers für sich zu nutzen, darum ging es in der dreitägigen
Fortbildung zum Strömungsretter. Mit Helm, Prallschutzweste und
Neoprenanzug ausgerüstet durften die Essener Lebensretter lernen mit
den Wassergewalten umzugehen. An oberster Stelle stand natürlich der
Eigenschutz und die Selbstrettung. Nachdem die ersten Techniken saßen,
ging es in die Bereiche Fremdrettung sowohl vom sicheren Ufer aber
auch als Schwimmer mitten in den Stromschnellen. Besondere Techniken
und auch Überwindung forderte die Abseilübung von einer Brücke direkt
in die Ruhr. Mit diesem Szenario wurde geübt, wie die angehenden
Strömungsretter sich auch in unwegsamen Gelände Zugang zum Wasser
verschaffen können.
Die DLRG Essen hat ca. 1.800 Mitglieder, wovon ca. 300 ehrenamtliche
Helfer in den Bereichen Ausbildung und Einsatz tätig sind.
Im Jahr 2013 wurden an Ruhr und Baldeneysee ca. 14.000 ehrenamtliche
Wachstunden geleistet und über 200 Einsätze abgearbeitet.
In sieben Essener Schwimmbädern haben die Essener Lebensretter 690
Schwimm- und Rettungsschwimmabzeichen abgenommen.
Daneben gibt es noch eine sehr engagierte Jugend, die mit ihrem
Jugendeinsatzteam (JET) Kinder und Jugendliche spielerisch an den
Wasserrettungsdienst heranführt.
Fotos: DLRG Bezirk Essen e.V.
Autor:Paul Kemper aus Essen-Ruhr |
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