Bahnanlagen: kein Abenteuerspielplatz - Pfadfinder hatten Besuch von der Bundespolizei

Polizeiobermeisterin Melanie Danzer gelang es schnell einen guten Draht zu den Kindern und Jugendlichen aufzubauen. Umso besser hörten sie ihr schließlich zu und nahmen viel Nachdenkliches von der Pfadfindergruppenstunde mit nach Hause. Foto: Olaf Eybe
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Die Pfadfinderinnen und Pfadfinder des Stammes Eberhard Wittgen aus Essen-Überruhr hatten in ihrer letzten Gruppenstunde spannenden Besuch von der Bundespolizei. Polizeiobermeisterin Melanie Danzer von der Bundespolizeiinspektion Dortmund schilderte mit aufrüttelnden Worten und Bildern die verschiedenen Gefahren, die auf Bahnanlagen lauern.

Die Präventionsbeamtin hatte einen Zeichentrickfilm mitgebracht, der den Kindern und Jugendlichen vor Augen führte, was passieren kann, wenn man sich auf Bahnlagen leichtsinnig oder falsch verhält. Züge nähern sich lautlos und werden je nach Windrichtung erst sehr spät wahrgenommen. Signale an Bahnübergängen sind unbedingt zu beachten. „Ihre Botschaften kamen an, das zeigten die nachdenklichen Fragen, die die Kinder und Jugendlichen der Beamtin im Anschluss an eine Filmvorführung stellten“, erinnert sich Olaf Eybe, Stammesleitung.

Achtung Hochspannung

Besonders warnte die Bundespolizistin ihre Zuhörer vor Hochspannungsleitungen: „Beim Klettern auf Masten, Schutzeinrichtungen, Brücken und Zügen entsteht eine lebensgefährliche Nähe zum Oberleitungsnetz der Eisenbahn. Diese steht unter einer Spannung von 15.000 Volt. Selbst das Berühren mit Ästen, Stangen oder Drachenschnüren kann zu tödlichen Verletzungen führen.“

Nachdem die kleineren Zuhörer den Saal verlassen hatten, berichtete in einem weiteren Film ein schwerverletzter Jugendlicher von seinem Leichtsinn. Er war auf einen Zug geklettert und hatte einen Stromschlag nur mit schwersten Verbrennungen überlebt, die ihn ein Leben lang an belasten werden.
Aber auch andere Spiele auf Gleisanlagen können lebensgefährlich für die beteiligten Kinder und andere Menschen sein, warnte Melanie Danzer. Dazu gehören „Mutproben“ im Gleisbereich und der verbreitete Unsinn, Steine oder andere Gegenstände auf Schienen zu legen, um zu sehen, was passiert. Auch auf Bahnsteigen lauern Gefahren beim Toben oder Skateboardfahren. „Die weißen Linien auf dem Bahnsteig sind nicht zur Dekoration da. Die markieren den Sicherheitsabstand zum Gleis und sind unbedingt zu beachten“, erläuterte Melanie Danzer.
Wer sich für das Thema interessiert: www.bundespolizei.de.

Weitere Informationen über die Pfadfinder

Wer mehr das Pfadfinderleben wissen möchte, kann sich melden bei Pfarrer Markus Pein, Telefon 02 01/85 85 203 oder unter pfadfinder@kirche.ruhr.
Nach vorheriger Anmeldung besteht die Möglichkeit, die Pfadfinder in der wöchentlichen Gruppenstunde kennen zu lernen. Die Gruppenstunde findet außer in den Schulferien und Feiertagen jeden Donnerstag von 17.00 bis 18.30 Uhr im Stephanus Gemeindezentrum statt. Einblick in der Pfadfinderarbeit in Überruhr erhält man auch durch einen Besuch auf der Website des Stammes Eberhard Wittgen: www.pfadfinder-ueberruhr.de.

Autor:

Olaf Eybe aus Essen-Ruhr

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