Schüler kümmerten sich um Verschmutzung am Baldeneysee
72 Stunden für den See
In den letzten Wochen war der Baldeneysee häufig in der Presse – leider nicht immer mit positiven Nachrichten. Ging es erst um abgerissene Schilder, Graffitis und allgemeine Verschmutzung diverser Plätze am Ufer des Sees, so kamen noch die Nachrichten über die Müll-Hinterlassenschaften der feiernden Abiturienten hinzu.>
„Unsere Teilnehmer wollen zeigen, dass Jugendliche sich auch positiv engagieren, genau diese Themen in den Blick nehmen und versuchen, etwas zu verändern“, so Markus Schumacher, Sozialarbeiter am Gymnasium am Stoppenberg. Deshalb lag es nah, für die bundesweit von Donnerstag bis Sonntag stattfindende Sozialaktion der katholischen Jugend Projektaufgaben am Baldeneysee auszuwählen. Auch Franz-Josef Ewers und Barbara Schüler vom See- und Kanalmanagement Essen waren begeistert von der Idee, dass Jugendliche sich als Multiplikatoren um die Themen Verschmutzung und Zerstörung kümmern.
Im Rahmen des Projektes haben sich die Schüler in den Tagen rund um den See einige besondere Punkte vorgenommen, vor allem auch den Spielplatz an der Lanfermannfähre. Dort wurden störende Graffitis entfernt und die Ballspielwiese von Maulwurfshügeln befreit.
Im Rahmen eines öffentlichen „Waste Walks“ sollte jedoch nicht nur öffentlichkeitswirksam Müll gesammelt werden, sondern vor allem wollten die Jugendlichen mit den Besuchern des Sees in Kontakt kommen.
„Wir wollen auffallen und angesprochen werden, aber auch Leute ansprechen, vor allem auch junge Menschen“, hieß es aus der Projektgruppe. Ganz im Sinne des SKE-Teams, dass eine Verständigung „auf Augenhöhe“ genau richtig findet.
Nebenbei dokumentierten die Jugendlichen noch größere Missstände per Handy-Foto und machten dem See- und Kanalmagement Essen Vorschläge, was für Jugendliche am See fehlt.
Autor:Beatrix von Lauff aus Essen-Ruhr |
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