15 Jahre "Tana River Kinder Hilfe"
Verein "Tana River Kinder Hilfe" wurde 2002 in Überruhr gegründet
Der Kinderhilfsverein Tarikih aus Überruhr besteht nun seit 15 Jahren. Im August 2002 gründete Roland Ströder mit weiteren Mitstreitern die Tana River Kinder Hilfe.
Aus Mitgliedsbeiträgen und Spendengeldern finanzieren sie den Schul- und Kindergartenbau in ländlichen Gemeinden in Kenia und bieten finanzschwachen Jugendlichen unter gewissen Voraussetzungen die Möglichkeit der Weiterbildung in einer höheren Bildungsanstalt. In erste Linie werden dabei Voll- und Halbwaisen berücksichtigt.
Angefangen hat die ganze Geschichte in Hola. Dort ist Ströder schon öfter als Individualtourist unterwegs gewesen. Mit dem Einbaum fuhr er viele Male den gewaltigen Tana River hinunter und erlebte so manche Abenteuer zwischen Flusspferden und Krokodilen.
Als das Wetterphänomen El-Niño Mitte der 90er Jahre in Ostafrika fürchterlich wütete, wurden dort nicht nur viele Schulen, die traditionell nur aus Lehm errichtet sind, zerstört. In Hola wollte man nun eine Schulgebäude aus Stein errichten, um den Kindern eine bessere und sichere Möglichkeit zum Lernen zu geben. Der Unterricht fand damals nur unter Bäumen statt und musste deswegen während der Regenzeiten ganz ausfallen.
Laza Primary School
Mit den ersten Spendengeldern konnten schon im Herbst 2002 die ersten Steine, Zement und andere Baumaterialien gekauft werden und der Grundstein für die Laza Primary Schule wurde gelegt. Im Januar 2003 wurden dann die ersten zwei Klassenräume vom kenianischen Schulministerium zum Unterricht freigegeben.
Nach und nach konnten dann von Tarikih 12 Klassenräume, Lehrerzimmer, Schulleiterzimmer und ausreichend Toiletten und ein Fußballplatz errichtet werden. In Spitzenzeiten waren hier bis zu 1.400 Schülerinnen und Schüler registriert. Weil die Schülerzahl immer weiter zunahm, bauten dann landeseigene Organisationen noch mehr Klassenräume.
Des Weiteren renovierte Tarikih ein Waisenhaus, ließ Schulbänke bauen und unterstützte Kindergärten in Hola, Garsen und Kwamarura. Das letzte Kindergartenprojekt wurde Anfang dieses Jahres in Jilore fertiggestellt.
Seit 2014 wurden insgesamt 19 kenianische Jugendliche in das Weiterbildungsförderprogramm des gemeinnützigen Vereins aufgenommen. Diese jungen Kenianer besuchen meistens eine höhere Schule oder eine andere Bildungsanstalt. Die meisten davon haben einen privaten Sponsor.
Zweimal im Jahr vor Ort
Heute wie damals ist die kleine private Kinderhilfsorganisation immer noch zweimal im Jahr bei ihren Projekten vor Ort, was damit auch eine gewisse Nachhaltigkeit gewährleistet.
Besuchsberichte aus Kenia über die einzelnen Projekte und auch Reportagen über Infostandaktionen sowie anderer Veranstaltungen stehen auf der Tarikih Homepage www.tarikih.de
Autor:Lokalkompass Essen Ruhr aus Essen-Ruhr |
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