Tom Männchen fährt zur Friseur-DM: "Wir rocken das!"
Tom Männchen als einziger Essener bei den Deutschen Friseur-Meisterschaften
Mittlerweile ist die Aufregung bei Tom Männchen fast größer als die Vorfreude: Er tritt am 21. und 22. Oktober in Nürnberg bei den Deutschen Meisterschaften im Friseurhandwerk an, den Hairgames 2018.
"Anfangs war ich noch ganz entspannt", erzählt der 25-Jährige aus Überruhr. "Aber in den letzten Wochen ging es um die letzten Details, und da wird man doch ganz schön hibbelig." Tom Männchen nimmt zudem als einziger Essener im einzigen Team aus Nordrhein-Westfalen teil.
Zum Team gehören drei Friseure sowie drei Auszubildende. Tom Männchen hat bereits mehrere Nachwuchswettbewerbe und Workshops bestritten, bei der DM ist er aber zum ersten Mal. "Ein Teilnehmer aus dem Team hat schon bei einem großen Wettbewerb mitgemacht und hat entsprechend Erfahrung damit. Das hilft für die Vorbereitung", erklärt Männchen. Und die läuft schon seit knapp einem Jahr.
Das Model wird komplett umgestylt
Er tritt in Nürnberg in der Kategorie "Women Trendlooks 2018" gegen seine Mitstreiter aus der ganzen Bundesrepublik an. Da geht es nicht um ein bisschen schneiden und frisieren. "Ich muss mein Model komplett umstylen. Das heißt Haarfarbe, Schnitt, Frisur, aber auch Outfit und Makeup – und das natürlich unter Zeitdruck", sagt Männchen.
Seit Monaten trainiert er deshalb bei der Handwerkskammer Düsseldorf, jeweils sonntags und montags, dem Wochenende der Friseure. Viel Freizeit bleibt da nicht, umso dankbarer ist er für die Unterstützung von Familie und Freunden, aber auch vielen Stammkunden, die es toll finden, dass er an dem Wettkampf teilnimmt, und ihm viel Mut machen.
Tom Männchen ist überzeugt von seinem Konzept für die "Women Trendlooks". In erster Linie gehe es ihm jedoch um den Spaß am Wettbewerbsgeschehen sowie um die Herausforderung und die Möglichkeit, über sich selbst hinauszuwachsen. Aber gewinnen möchte er natürlich schon. "Wir werden das Ding nach Essen holen. Wir rocken das!", sagt der 25-Jährige lachend.
Denn Friseur zu sein ist nicht nur ein Job für ihn, sondern tatsächlich sein Traumberuf. Seine Ausbildung hat Tom Männchen 2012 mit Bestnoten abgeschlossen. Heute arbeitet er mit Leidenschaft in Essen und kann seiner Kreativität dort freien Lauf lassen. Die Vielseitigkeit im Salon gefällt dem Jungfriseur besonders gut. "Alles – nur nicht alltäglich", so beschreibt er sein Tagesgeschäft.
Auch Typ- und Trendberater zu sein, Handwerker, Kreativer und Unternehmer in einer Person – das reizt ihn an seinem Beruf.
Bei den Hairgames kürt der Zentralverband des Deutschen Friseurhandwerks im Rahmen der Fachmesse "Haare" jährlich die besten Friseure Deutschlands. Der Wettbewerb findet am 21. und 22. Oktober in Nürnberg statt.
Autor:Annette Schröder aus Bochum |
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