Sperrung A 52 - Strabag aus Essen baut die neue Asphaltdecke
Deutschland stöhnt unter der Hitze. Ganz Deutschland? Nein, rund 20 Männer von der Firma Strabagaus Essen freuen sich über jeden Tag mit Temperaturen jenseits der 25 Grad. Denn bei der Wärme lässt sich der heiße Asphalt auf der A 52 so richtig gut verarbeiten.
Rund fünf Kilometer Autobahn - zwischen der Auffahrt Kettwig und dem Beginn der Ruhrtalbrücke - haben Asphaltmeister Michael Majnaric und seine Männer von der Niederlassung der Strabag in Essen bei der Ausschreibung von Straßen.NRW gewonnen. Für die rund 20 Spezialisten sind fünf Kilometer Autobahn nichts Neues. Schön ist, dass sie diesmal fast vor der eigenen Haustür eine Asphaltdecke bauen dürfen. Majnaric erzählt: „So lange die Sonne scheint, machen wir rund eineinhalb bis zwei Kilometer am Tag. Dabei ist es gleich, ob wir zwei-, drei- oder vierspurig arbeiten. Das ist alles eine Frage der Koordination.“
Und die funktioniert wie am Schnürchen. Reihenweise stehen die 27 Tonnen schweren Kipplaster in der Warteschlange, um ihre Ladung aus heißem Deckenasphalt in den bereit stehenden Asphaltfertiger zu kippen. Auch hier, direkt am Herz der Asphaltbauer, ist Majnaric natürlich in seinem Element. „Wir bringen mit dem Fertiger den heißen Asphalt auf, verteilen ihn auf der vorgegebenen Breite und verdichten bis zu einer Dichte von rund 90 Prozent. Den Rest erledigen die Walzen.“
Die lauern schon nur wenige Meter hinter den Fertigern, um die neue Decke der A 52 entsprechend zu verdichten. Und Dominic Flüchter, von der Bauvorbereitung der Strabag, erzählt: „Was wir hier verarbeiten, das ist absoluter High-Tech-Asphalt. Kein Flüsterasphalt, den wollte Straßen.NRW an dieser Stelle nicht, aber ansonsten ist das höchste Qualität und sollte die nächsten 20 Jahre halten.“
"Was wir hier verarbeiten ist absoluter High-Tech-Asphalt." Dominic Flüchter
Zumindest für die kommenden fünf Jahre stehen die Männer im Wort. Sollte irgendwo auf der Strecke zwischen Kettwig und der Ruhrtalbrücke ein Riss auftauchen - dann müssten Majnaric und seine Männer noch einmal anrücken. Aber davon geht hier keiner aus. Schließlich sind sie alle Profis, haben schon quer durch Deutschland neue Autobahndecken eingebaut und hier, vor der eigenen Haustür, haben sie natürlich besonders gründlich gearbeitet. Flüchter erzählt weiter: „Zuerst haben wir die Asphalttragschicht aufgebracht. Die ist rund 22 Zentimeter dick. Danach kommen achteinhalb Zentimeter Asphaltbinder und ganz oben drauf die dreieinhalb Zentimeter Fahrbahndecke. Das alles wird von Spezialklebern zusammengehalten und hält. Garantiert.“
Dafür stehen die Männer von der Strabag mit ihrem Namen. Eben echte deutsche Wertarbeit. Mitten im Pott.
Hintergrund:
Noch bis zum 30. September ist die A 52 in Fahrtrichtung Essen gesperrt. In dieser Zeit werden die Ruhrtalbrücke und rund zehn Kilometer Autobahn komplett neu saniert.
Autor:Sven Krause aus Mülheim an der Ruhr |
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