Ölunfall an der Kohlenstraße sorgte für Feuerwehr-Großeinsatz

Großeinsatz der Feuerwehr am Ostersamstag: Zwei Tage bereits war eine unbekannte Menge Heizöl an der Kohlenstraße ausgelaufen. Die 60 Einsatzkräfte waren sechs Stunden lang mit der Schadensbegrenzung beschäftigt.  Foto: Jens Herkströter
  • Großeinsatz der Feuerwehr am Ostersamstag: Zwei Tage bereits war eine unbekannte Menge Heizöl an der Kohlenstraße ausgelaufen. Die 60 Einsatzkräfte waren sechs Stunden lang mit der Schadensbegrenzung beschäftigt. Foto: Jens Herkströter
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Am Ostersamstag wurde die Hattinger Feuerwehr um 7.47 Uhr zur Kohlenstraße nach Hattingen alarmiert. Dort war aus ungeklärter Ursache aus einem Heizöltank über einen Zeitraum von zwei Tagen eine unbekannte Menge Heizöl ausgetreten.

Nach ersten Erkundungsmaßnahmen ergab sich für die Einsatzkräfte folgende Lage: Über ein Drainagerohr zur Regenwasserentwässerung war das Heizöl aus dem Gebäude in die Kanalisation gelangt. Dieser Regenwasserkanal mündet in eine offene Entwässerungsrinne. Dort trat das Heizöl wieder an die Oberfläche. Der Kanal mündete auf einer Weidefläche die später am Lauf der Deipenbecke endet. Die Deipenbecke führt über Essener Gebiet und mündet in Überruhr-Holthausen in die Ruhr.
„Da es sich um eine erhebliche Menge des Brennstoffs handelte, mussten unsere Einsatzkräfte umfangreiche Maßnahmen einleiten“, so Feuerwehrsprecher Jens Herkströter. Zunächst wurden die Drainageleitung sowie der Kanaleinlauf mit entsprechenden Dichtkissen verschlossen. Gleichzeitig brachten weitere Einsatzkräfte Ölbindemittel auf das an der Oberfläche befindliche Heizöl auf. Weitere Mengen des Öls wurden abgeschöpft und einem Auffangbehälter zwischengelagert. „Im Gebäude selbst streute ein Trupp unter Atemschutz und Schutzanzügen das ausgelaufene Heizöl mit Bindemittel ab“, so Herkströter weiter.
Im Bereich des Bachlaufs wurden saugfähige Ölsperren eingesetzt, um die Verunreinigung aufzunehmen.
Zur Einleitung weiterer Maßnahmen wurde der Fachbereich Ordnung der Stadt Hattingen sowie die untere Wasserbehörde zur Einsatzstelle beordert. Ferner wurden die Kläranlagen in Hattingen und Essen verständigt. Da die Kohlenstraße im Bereich der Einsatzstelle für den Verkehr gesperrt war, wurden auch die Essener Verkehrsbetriebe verständigt.

Fachfirma mit Schadensbeseitigung beauftragt

Nachdem alle Schutzmaßnahmen seitens der Feuerwehr eingeleitet waren, wurde durch die untere Wasserbehörde eine Fachfirma mit der weiteren Schadensbeseitigung beauftragt.

Nach fast sechs Stunden konnten die über 60 Einsatzkräfte der Feuerwehr Hattingen den Einsatz beenden und die Einsatzstelle an den Fachbereich Ordnung übergeben.

Autor:

Lokalkompass Essen Ruhr aus Essen-Ruhr

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