Kommentar: Verdreckt und marode

Es ist jedes Jahr dieselbe Leier: Bürger beschweren sich im Frühling über zugewachsene Gehwege, verunkrautete Verkehrsinseln oder halt auch über verdreckte Bänke. Und das ist auch ihr gutes Recht!
Natürlich erwartet keiner von uns, dass nach einem so langen Winter bereits bei den ersten Sonnenstrahlen im April alles picobello ist. Gerade jetzt ist dem Grün kaum Herr zu werden, das kennt man ja schließlich von der eigenen Gartenarbeit.
Aber gepflegte Bänke haben so rein gar nichts damit zu tun, dass die Natur zurzeit regelrecht explodiert.
Wenn die Stadt nicht in der Lage ist, diese Sitzgelegenheiten in Ordnung zu halten, warum werden sie dann erst aufgestellt? Kein Bürger mag sich gerne die Kleidung beschmutzen oder durch einen Holzsplitter im Allerwertesten schmerzhaft daran erinnert werden, dass auch Holz einer gewissen Pflege bedarf.
Ganz davon abgesehen, dass diese schon fast verrotteten Bänke auch noch unschön aussehen. Aber auch das habe ich im letzten Jahr bereits geschrieben - Sisyphos lässt grüßen.
Die Stadt scheint das alles nicht zu stören - uns Bürger aber schon, denn es sind unsere Steuergelder, die hier vor sich hingammeln ... 

Autor:

Beatrix von Lauff aus Essen-Ruhr

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