Flüssiger Beton aus "geologischer Wand" ausgetreten
Heisingen. Beim Verfüllen alter Bergwerkschächte in Heisingen ist am Mittwochvormittag, 1. August, flüssiger Beton ausgetreten. Das Verfüllen erfolgte vom oberhalb des Stauseebogens gelegenen Holsteinanger im Bereich der sogenannten "geologischen Wand".
Rund 60 Kubikmeter Beton ließ die Ruhrkohle AG (RAG) allein heute von oben in Hohlräume der 1952 stillgelegten Zeche Voßhegge einbringen, um die Felswand und den Untergrund zu sichern. In den 80er Jahren des letzten Jahrhunderts wurde der Stollenmund der Zeche, der im Bereich des Stauseebogens liegt, neu aufgebaut und mit Gittern und einer zurückliegenden Betonwand gesichert. Über genau diese Wand ist heute der Beton ausgetreten und über den Stauseebogen in Richtung der Baustelle für die neue Kampmannbrücke gelaufen. Bei Kontrollgängen entdeckte ein Mitarbeiter der RAG das Desaster und leitete sofort erste Sicherungsmaßnahmen ein, das Verfüllen wurde sofort gestoppt. Trotzdem liefen rund 10 Kubikmeter des Materials über die Straße in Richtung neuer Kampmannbrücke, ohne das Landschaftsschutzgebiet oder die Ruhr bzw. den Baldeneysee zu verschmutzen.
Die Feuerwehr unterstützte die Sicherungsmaßnahmen mit Sandsäcken, Mitarbeiter der
Brückenbaustelle mit einem Radlader. Das aufgenommene Material wird auf der Brückenbaustelle zwischengelagert. Die Straße wurde gereinigt und ist wieder frei. Verletzt wurde niemand.
Autor:Beatrix von Lauff aus Essen-Ruhr |
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