Erlaubt ist was gefällt

Mit dem Fahrrad zu fahren ist eine feine Sache. Man ist an der frischen Luft. Hat kaum Parkplatzprobleme und kommt manchmal schneller voran als der rollende Autoverkehr auf der Straße. Soweit so gut. Dumm ist nur, dass mehr und mehr Fahrradfahrer - egal ob beruflich oder privat - den Bürgersteig als ihre bevorzugte Fahr- oder Rennstrecke ansehen. Selbst komplette Familien radeln fröhlich auf den Bürgersteigen, ihre Kleinen im Zweirad hinter sich herziehen, vorbei an unübersichtliche Häuserecken oder durch belebte Fußgängerbereiche ohne das geringste Unfallrisiko zu spüren. Die besonders sportlichen dieser Spezies adaptieren die Bürgersteige als Slalomstrecke nach dem Motto: Wer keinen Fußgänger umfährt hat gewonnen.
Irgendwie gilt die Devise: Erlaubt ist was gefällt.
 

Autor:

Heinz Pelzer aus Essen-Ruhr

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