Brandschutz in der Kita Arche Noah: Kids bekamen heiße Tipps vom Fachmann
Einen spannenden und gleichzeitig informativen Vormittag erlebten die Kinder der Kita Arche Noah in Überruhr: Auf dem Plan stand ein ganz heißes Thema - nämlich Brandschutz. Und mit Roland Abel von der Feuerwehr Essen kam ein ausgewiesener Fachmann zu den Knirpsen ins Hinseler Feld.
Der Projekttag war Teil einer ganzen Reihe von Aktionen, die das Team der evangelischen Kita im Mai mit den Kindern durchführt hat.
„Wir Kita-Mitarbeiter müssen den Themenkomplex Brandschutz und Erste Hilfe jedes Jahr auffrischen, was bereits im Frühjahr geschehen ist. Dabei ist uns deutlich geworden, dass die Thematik für die Kinder ja ebenso wichtig ist“, berichtet Nicole Weber, Leiterin der Kita Arche Noah. Geboren war die Idee von den Projekttagen, die mit dem Besuch von Roland Abel von der Essener Berufsfeuerwehr ihren Anfang nahmen.
Mit großem Hallo empfingen die Vorschulkinder den Feuerwehrmann in ihrem Kreis. „Wie hört sich eigentlich ein Rauchmelder an?“ war eine der Fragen, die gleich anhand eines Praxisbeispiels erörtert wurden. Und wo müssen die Kinder hin, wenn‘s brenzlig wird, wo sind die Fluchtwege? Letzteres ist besonders wichtig in der Überruhrer Kita, da sich die rund 50 Mädchen und Jungen nicht nur in ihrer Gruppe, sondern in den gesamten Räumlichkeiten sowie auf dem Außengelände aufhalten können.
Damit im Notfall alles reibungslos klappt
Damit im Notfall alles reibungslos klappt,spielte Roland Abel mit den Kids auch einen richtigen Feueralarm durch und - wie in einem echten Ernstfall - wurde an einer Telefonanlage geübt, unter welcher Nummer man die Feuerwehr erreicht und wie man einen Notruf richtig absetzt.
Dabei lernten die Kinder, dass es ganz wichtig ist anzugeben, was passiert ist, wo man sich aufhält und wer verletzt ist und auf Rückfragen der Feuerwehr zu warten und nicht gleich aufzulegen. „Das Ganze in einer Art Rollenspiel zu üben, hat den Vorteil, dass die Kinder nicht nur die Information aufnehmen, sondern auch eine solche Ausnahmesituation an sich kennenlernen“, erklärt die Kita-Leiterin.
Großen Eindruck machte Roland Abel mit seiner Schutzausrüstung, bestehend aus Helm, Atemschutzmaske, Einsatzjacke, Einsatzhose, Handschuhen, Haltegurt und Schutzstiefeln, die die Kinder anfassen und sogar anprobieren durften. „Ganz schön schwer“, stellten die Kids fest und waren beeindruckt, wie stark Feuerwehrleute sein müssen, um mit dieser Last am Körper arbeiten und auch noch Menschen retten zu können.
Die Angst nehmen und sensibilisieren
„Wir möchten den Kindern die Angst vor dem Feuer nehmen und sie gleichzeitig für das Thema sensibilisieren. Sie sollen Respekt vor Feuer haben und wissen, wie man sich richtig verhält“, so Nicole Weber.
Die Größeren vermitteln ihr Wissen an die Kleinen
Das frisch Gelernte haben die Vorschulkinder gleich am nächsten Tag an die jüngeren Arche Noah-Kinder weitergegeben. Positiver Nebeneffekt: „Dadurch setzt sich das Wissen bei unseren Größeren viel besser fest, bleibt nachhaltiger im Gedächtnis“, erklärt Weber.
„Als Nächstes haben wir uns dem Thema Brandschutz von der physikalischen Seite her genähert“, berichtet die Kita-Leiterin an. „Mit verschiedenen Experimenten - z.B. was brennt, was brennt nicht? Und was braucht es eigentlich, damit ein Feuer entsteht?“
Für die Vorschulkinder stand im Mai außerdem noch ein Besuch der Feuerwache in Kupferdreh an und in der gesamten Kita Arche Noah gab eine Brandschutzübung, an der alle Kinder und Erzieherinnen teilgenommen haben.
„Damit haben wir auch insbesondere unseren kleinen Kindern vermittelt, wie man sich im Erstfall richtig verhält und dass man nicht erst noch sein Lieblingskuscheltier oder die Jacke ‚rettet‘, ehe man sich auf den Fluchtweg macht.“
Krönender Abschluss der Brandschutztage in der Überruhrer Kita war eine Vorführung des Kindertheaters „Violettas Puppenbühne“ zum Thema Brandprävention.
Nicole Weber: „Zuvor gab es außerdem einen kindgerechten Kurs zum Thema Erste Hilfe durch einen Mitarbeiter des ASB und im Juni haben wir eine Veranstaltung in Kooperation mit der DLRG, bei der es darum geht, wie man sich richtig an Gewässern verhält.“
Autor:Melanie Stan aus Essen-Ruhr |
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