Alles picobello: Comenius-Schüler machen mit beim "Sauber Zauber"
"Picobello" ist es jetzt wieder an einigen Stellen in Burgaltendorf, auf jeden Fall dort, wo die Schüler der Comenius-Schule bereits unterwegs waren. Sie haben in der vergangenen Woche an der "Sauber Zauber"-Aktion teilgenommen und "Dreckecken" beseitigt.
"Wir sensibilisieren die Schüler fortlaufend zu den Thmen Wegwerfen, Müll und Sauberkeit", sagt Bea Küpperfahrenberg, Schulleiterin der städtischen Comenius-Förderschule. "Das ist Teil der Umwelterziehung. Aber diese Aktion ist immer eine besondere Motivation für die Schüler."
Am Samstag, 10. März, ist sozusagen Halbzeit der zweiwöchigen Aktion und gleichzeitig der Hauptaktionstag zum „13. Sauber Zauber 2018“, an dem viele zu Zange und Müllsack greifen, um zum Beispiel eine Wiese, einen Bolzplatz, einen Grünstreifen, eine Baumscheibe oder eine ähnliche Fläche in ihrer Nähe von Müll zu befreien. In Essen beteiligen sich diesmal insgesamt über 16.650 Bürger daran, insbesondere aus Kitas und Schulen, Kinder- und Jugendeinrichtungen. Oberbürgermeister Thomas Kufen unterstützt als Schirmherr die Aktion und wirbt für einen verantwortungsvollen Umgang mit der Stadtsauberkeit.
Kufen: Verantwortungsvoller Umgang mit der Stadtsauberkeit
"Solche Aktionen sollen helfen, dass die Schüler achtsamer werden", sagt Küpperfahrenberg. "Wir möchten eine Nachhaltigkeit damit erzielen." Seit mehreren Jahren nimmt die Schule an der Sauber-Zauber-Aktion teil. Die ganz Kleinen sind noch nicht dabei, aber einige Klassen der Sekundarstufe 1 sowie der Berufspraxisstufe. Die Lehrerteams schauen sich um, wo in der Umgebung am ehesten eine Reinigung vonnöten wäre und bereiten ihre Aktion mit den Schülern vor. Gemeinsam werden dann nach dem Frühstück die Materialien geholt: Zangen, Handschule, Müllsäcke, dann geht es raus zum Müll einsammeln.
"Das ist eine Tätigkeit mit einer gewissen Komplexität. Das müssen wir im Unterricht vorbereiten und den Schülern erklären, was Müll ist und was nicht", erklärt die Schulleiterin. "Aber die Schüler lernen das schnell und entwickeln dabei ein großes Selbstbewusstsein." Für Schüler, die Unterstützung brauchen, waren auch sogenannte Integrationshelfer mit unterwegs.
An der Comenius-Schule sieht man die Umwelterziehung und die Themen Mülltrennung und -entsorgung durchaus als Auftrag der Schule. "Viele finden, das sei Elternsache. Aber das ist heutzutage einfach nicht mehr überall gegeben", sagt Bea Küpperfahrenberg.
In diesem Jahr haben sich die Schüler um Straßen- und Gehwegzonen rund um das Schulgelände gekümmert, aber auch um den Marktplatz beziehungsweise den daneben liegenden Worringplatz sowie die Alte Hauptstraße am Friedhof.
Die Comenius-Schule ist eine der drei städtischen Schulen mit dem Förderschwerpunkt “Geistge Entwicklung” in Essen. Es ist eine Ganztagsschule, an der es um wesentlich mehr als „nur“ um den Unterricht in einzelnen Fächern geht.
Autor:Annette Schröder aus Bochum |
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