Riesenjubel über westdeutschen Titelgewinn - weitere Verstärkung gesucht
Weibliche U12 des HTC Kupferdreh ist Verbandsligameister
Am Ende gelang ihnen tatsächlich der ganz große Coup, der weiblichen U12 des HTC Kupferdreh. Auf der Anlage des Ausrichters Düsseldorfer HC fuhren die Kupferdreherinnen voller Erwartungen hin und kehrten nach zwei intensiv geführten Endrundenbegegnungen tatsächlich mit dem Titel des westdeutschen Verbandsligameisters zurück. Die ganz große Dramatik der Viertelfinalpartie gegen den THC Münster aus der Vorwoche, als sich der HTC erst im Penaltyschießen durchsetzte und für die Endrunde qualifizierte, gab es diesmal nicht. Sowohl im Halbfinale gegen Gastgeber DHC Düsseldorf III (1:0) als auch beim knappen 1:0-Endspielsieg über Gold-Weiß Wuppertal blieb das Team des Trainergespanns Stefan Märtens und Linn Melsa ohne Gegentor. Dennoch waren beide Spiele voller Intensität und Spannung, auch wenn ein finales Shoot Out diesmal nicht zur Entscheidungsfindung notwendig war. Der Titelgewinn ist der verdiente Lohn einer sehr souveränen und überzeugenden Saison dieses jungen und ambitionierten Teams, das entgegen aller widrigen Umstände unbeirrt und konsequent seinen Weg ging und sich mit dem Titel belohnte. Eingeschränkte Trainingsmöglichkeiten und ausschließlich Auswärtsspiele aufgrund der durch das Jahrhunderthochwasser herbeigeführten Unbespielbarkeit der eigenen Platzanlage am Eisenhammer hielten die Kupferdreherinnen nicht von ihrem Ziel ab, Sieg für Sieg einzufahren und am Ende den Titel nach Kupferdreh zu holen.
Dementsprechend war Trainer Märtens am Ende stolz, glücklich und dankbar: "Wir haben durch eine geschlossene Mannschaftsleistung überzeugt und den Titel verdient gewonnen. Nur dank der Hilfe von befreundeten Hockeyvereinen war es uns möglich, auswärts zu trainieren. Das funktioniert natürlich nur, wenn alle mitziehen inklusive der Eltern unserer Spieler, die alle ihren Beitrag zum Erfolg beigetragen haben."
Die Geschichte der beiden Endrundenpartien ist schnell erzählt. Gestützt auf eine sichere Abwehr ließen die Kupferdreherinnen im Halbfinale gegen den hoch gehandelten Gastgeber DHC auf der Anlage am Seestern nur wenig gegnerische Chancen zu. Ging es in den ersten Minuten aufgrund der Nervosität auf beiden Seiten noch etwas ungeordnet zu, so fingen sich die Essenerinnen nach wenigen Minuten und brachten Ordnung in ihr Spiel. Aus einem Konter heraus entstand die Führung für den HTC. Nach glänzender Vorarbeit von Finja verwandelte Katharina den Rebound zur viel umjubelten Führung, die sich letztlich als das sprichwörtlich goldene Tor erweisen sollte. Gefährlich wurde es im zweiten Durchgang, als sich die Landeshauptstädterinnen eine Reihe von Strafecken erspielen konnten, die jedoch alle gut abgelaufen und somit schon im Keim erstickt wurden. Groß war die Erleichterung im Lager des HTC, als der Sieg über die Zeit gerettet wurde. Teil eins der Etappe war erfolgreich bewältigt.
Im Finale wartete mit GW Wuppertal eine Mannschaft, die aus der Saisonvorbereitung bestens bekannt war. Die Bergischen hatten sich im Halbfinale mit 2:0 über Rot-Weiß Köln II durchgesetzt. Die Kupferdreherinnen nutzten ihre körperlichen Vorteile aus, machten Druck, blieben aber im ersten Durchgang noch erfolglos. Katharina erlöste ihr Team mit dem Führungstor kurz nach der Pause. Die gleiche Spielerin war es auch, die mit ihrem insgesamt dritten Endrundtreffer zum 2:0 für die Vorentscheidung sorgte. Groß war der Jubel bei Spielerinnen und den mitgereisten Eltern. Am Ende gab es noch einige bange Minuten zu überstehen. Dann war der Triumph perfekt. Der Schlusspfiff ging unter im rot-schwarzen Jubelmeer. Der Erfolg ist ein weiterer Beleg für die seit Jahren sehr gute Jugendarbeit beim Kupferdreher Hockeyclub.
Das Foto zeigt das siegreiche HTC-Team. Stehend von links Lucy, Antonia, Katharina, Isabella, Tessa, Marie, Frieda, Trainer Stefan. Knieend von links Pia, Nika L., Lotte, Nika W., Finja L. Vorne liegend Torhüterin Sophia. Es fehlen Nele, Talia und Co-Trainerin Linn. Das erfolgreiche Team sucht für die bevorstehende Hallensaison weiterhin Verstärkung, insbesondere der Jahrgänge 2008-2012.
Autor:Carsten Ackermann aus Essen-Ruhr |
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