"Tag der Überflieger" in Überruhr
Überflieger im wahrsten Sinne des Wortes
Jetzt ist auch der dritte Tag der Überflieger des TLV Germania Überruhr Geschichte. Bei angenehmen Temperaturen verwandelten Athleten sowie Zuschauer die Bezirkssportanlage Überruhr in eine wahre Leichtathletikarena.
Die zahlreichen angekündigten Top-Athleten hatten Hunderte von Schaulustigen nach Überruhr gelockt, wo sie Spitzensport vom Feinsten geboten bekamen.
Höhepunkt des Tages war der mit Spannung erwartete Hauptwettkampf im Hochsprung. In einem spannenden Wettkampf traten Hochspringer aus sieben Ländern gegeneinander an, unter ihnen auch die beiden Sieger aus den Vorjahren Jonas Klojgaard Jensen (Dänemark) und Lucas Mihota (LG Stadtwerke München). Die Entscheidung machten dann aber drei andere unter sich aus. So heißt der Überraschungssieger des Tags der Überflieger 2019 Janick Klausen aus Dänemark, der mit 2,28m so hoch sprang wie noch nie ein Däne vor ihm.
Dabei hatte er eigentlich am Dienstag abgesagt, da ihn seine Weisheitszähne plagten. Zum Glück konnte da ein schneller Zahnarztbesuch Abhilfe schaffen, so dass er doch noch den Weg nach Essen antrat – am Ende dürfte es sich für ihn gelohnt haben. Zweiter in diesem Topfeld wurde der junge Italienier Stefano Sottile mit 2,25m, der sicherlich gute Aussichten auf den Titel bei den U23-Europameisterschaften hat. Auf den dritten Platz sprang Norbert Kobielski aus Polen mit 2,22m. Auch die Ergebnisse des im Anschluss ausgetragenen Weitsprungwettbewerbs können sich sehen lassen. Hier lieferten sich der Ukrainer Yaroslav Isachenkov und der Pole Mateusz Rozanski ein packendes Duell, in dem am Ende der Ukrainer knapp die Nase vorn hatte – 7,64m zu 7,63m.
Hervorragende Leistungen gab es auch in den Nachwuchswettbewerben. Im Weitsprung der U20 siegte der Hamburger Bennet Vinken mit 7,47m, der jüngere Junior Boateng machte mit 7,25m im Weitsprung der U18 den Doppelsieg für den Hamburger SV perfekt. Im B-Wettkampf der Hochspringer schwang sich Sven van Merode (Niederlande) in ungeahnte Höhen. Mit 2,17m stellte er eine neue persönliche Bestleistung auf. Den Hochsprung der U20 gewann Florian Hornig (TSV Bayer Leverkusen) mit 2,05m.
Am späten Nachmittag sorgten dann vor allem die Damen für Stimmung im Stadion. Den Sieg im Hochsprung konnte Lilya Klintsova (Ukraine) für sich verbuchen. Sie übersprang 1,84m und verbesserte damit ihre Saisonbestleistung um einen Zentimeter. Zweite wurde Alexandra Plaza (LT DSHS Köln) in ihrem Comebackjahr mit 1,76m, während Laura Gröll (LG Stadtwerke München) mit 1,71m Dritte wurde. Zur gleichen Zeit ging es auch im Weitsprung der Frauen hoch her. Nachdem sie im letzten Jahr nur Zweite wurde, konnte Jovanna Klaczynski (TV Wattenscheid) ihren Lieblingswettkampf in diesem Jahr wieder für sich entscheiden. Am Ende stehen 6,32m für sie zu Buche. Zweite wurde Xenia Stolz (Wiesbadener LV) mit 6,05m. Der dritte Platz geht an Lena Böhmer (TV Gladbeck) mit 5,83m.
In den Nachwuchswettbewerben gab es insbesondere für Nicola Kondziella (TV Wattenscheid) Grund zur Freude. Sie knackte erstmals die Sechs-Meter-Marke. Der Hochsprung der U18 und U20 ging denkbar knapp an Luisa Deeken (TV Wattenscheid), die mit 1,71m höhengleich mit zwei Zweitplatzierten und der Viertplatzierten gewann.
Erstmals im Programm war in diesem Jahr der Dreisprung im Nachwuchsbereich. Hier siegten Leonie Cruse (TV Wattenscheid) mit 11,67m und Jona Bäcker (LAV Bayer Uerdingen/Dormagen) mit 13,51m. Die Siege im Deutschen Hochsprung-Cup der U16 gingen in diesem Jahr an Louis Robertz (LG Olympia Dortmund) mit 1,86m auf der einen und 1,60m auf der anderen Seite sowie an Annika Schulze Kalthoff (LG Rosendahl) mit 1,63m auf der einen und 1,35m auf der anderen Seite.
Autor:Beatrix von Lauff aus Essen-Ruhr |
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