Viertelfinaleinzug für weibliche U16 des HTC
Kupferdreher Hockeyherren bleiben Spitzenreiter

Fabian Fredrich (am Ball) und Jan Ackermann (vorne links) im Zwei-zu-eins-Duell gegen ihren Dortmunder Gegenspieler (Nummer 6).  | Foto: Carsten Ackermann
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  • Fabian Fredrich (am Ball) und Jan Ackermann (vorne links) im Zwei-zu-eins-Duell gegen ihren Dortmunder Gegenspieler (Nummer 6).
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Die erste Herrenhockeymanschaft des HTC Kupferdreh ist auf Kurs. Im Verbandsligaduell gegen die Dortmunder HG setzte sich das Team von Spielertrainer David Ortmann deutlich und verdient mit 8:0 (1:0) durch und verteidigte die Tabellenführung. Nach drei von 14 Spieltagen liegen die Essener mit 9 von 9 möglichen Punkten und einer Tordifferenz von plus 17 an der Ligaspitze. Es war zugelich das erste mal in dieser Saison, dass das Team vom Eisenhammer die Null hielt. Zuvor gab es mit dem 6:4 über Velbert II und dem 10:3 über Bielefeld zwei ähnlich klare Sieg, aber auch insgesamt sieben Gegentore. Diesmal fielen die Treffer nur auf der einen Seite. Dabei täuscht das Resultat über den Spielverlauf hinweg. Lediglich der knappe Halbzeitstand (1:0) liefert Hinweise, dass die Partie enger war als das Endergebnis vermuten lässt. Der Führungstreffer von Jan Ackermann hatte bis zum Pausenpfiff Bestand. Dortmund hatte mit einer argentinischen Rückhand, die nur knapp über das Tor strich, die gute, aber auch einzige Gelegenheit zum Ausgleich. Erst im dritten Viertel schlug das Pendel zu Gunsten der Kupferdreher aus. Tom Schwabe, der sich immer besser einfindet und eine glänzende Leistung zeigte, sowie Fabian Fredrich sorgten mit ihren Treffern zum 2:0 und 3:0 für die Weichenstellung in Richtung Heimsieg. Das letzte Viertel spielte den Gastgebern in die Karten. Mit der komfortablen Führung im Rücken trugen sie gut ausgespielte Konter vor oder fingen den Ball bereits im Dortmunder Aufbauspiel ab. Die Folge: Fünd weitere Treffer durch am Ende resignierende Dortmunder, denen in den letzten 15 Minuten nichts mehr gelang, den Essenern hingegen fast alles. Erneut Tom Schwabe und Fabian Fredrich mit ihren jeweils zweiten Toren sowie noch dreimal Jan Ackermann mit einem lupenreinen Hattrick (darunter eine Strafecke): Am Ende stand es 8:0. Wer die erste Halbzeit, die einem Kampf auf Augenhöhe glich, gesehen hatte, konnte damit nicht unbedingt rechnen. Weiter geht es für die Kupferdreher mit einem weiteren Dortmunder Gegner am kommenden Sonntag (18 Uhr) im Spitzenspiel gegen Oberligaabsteiger Eintracht Dortmund.
Die erste Niederlage mussten die Damen in der Verbandsliga einstecken. Das Team von Stefan Märtens und Jacky Joiko unterlagen am Eisenhammer RW Velbert II nach großem Kampf mit 1:2 (0:2). Die Gastgeberinnen verschliefen komplett den Start und lagen nach fünf Minuten bereits 0:2 zurück. Sie hatten sogar Glück, bei einem weiteren Velberter Konter, der am Pfosten landete, nicht vorentscheidend 0:3 in Rückstand geraten zu sein. Das war der endgültige Hallo-wach-Effekt. Danach spielte nur noch der HTC. Es dauerte allerdings bis zum letzten Viertel, ehe Melissa Schlez zehn Minuten vor Abpfiff der Anschluss gelang. Jetzt ging die Partie hin und her. Velbert vergab drei Ecken, während auf der anderen Seite Pauline Lüttenberg bei einem Alleingang an der Velberter Torhüterin scheiterte. In der Crunch Time folgte die Entscheidung, allerdings nicht mehr durch weitere Treffer. Velbert erzielte zunächst einen augenscheinlich irregulären Treffer, den der Velberter Schiedsrichter zuerst gab, dann aber nach Kupferdreher Hinweisen und nach Rücksprache mit dem erfahrenen Essener Regionalliga-Schiedsrichter wieder zurücknahm. Die Crux: Die beiden gelben Karten, die der Velberter Schiedsrichter für die Kupferdreher Proteste gab, blieben bestehen trotz des Eingeständnisses, eine Fehlentscheidung getroffen zu haben. In doppelter Unterzahl blieben die Kupferdreherinnnen dennoch am Drücker, vergaben aber mit einer Strafecke die letzte Chance zum möglichen Ausgleich. Letztlich ein schmeichelhafter Sieg der Gäste. "Ein Unentschieden wäre gerecht gewesen", ärgerte sich Trainer Märtens über das Resultat und dessen Zustandekommen.
Die weibliche U16 ist mit einem überzeugenden 3:0-Heimsieg über den THC Münster ins Viertelfinale der westdeutschen Verbandsliga eingezogen. Im bisher besten Saisonspiel konnte das Team von Stefan Märtens und Jacky Joiko von Beginn an überzeugen und fuhr einen hoch verdienten Dreier ein. Von Beginn an setzten die Gastgeberinnen die Gäste aus Westfalen unter Druck und zwangen sie zu Fehlern. Die Folge waren drei Treffer und eine beruhigende Halbzeitführung. Damit war die Vorentscheideung bereits gefallen. Nach dem Wechsel schalteten die Kupferdreherinnen einen Gang zurück. Münster kam zu einigen Gelegenheiten, die jedoch von Torhüterin Pia entschärft wurden. Der HTC wartet als Gruppensieger jetzt gespannt auf den Viertelfinalgegner.
Mit einer Niederlage schloss die weibliche U14 des HTC ihre Saison in der Oberliga ab. Das Team von Stefan Märtens und Jacky Joiko verlor am letzten Spieltag auf eigenem Platz gegen Uhlenhorst Mülheim II mit 1:4 (0:1) und beendete die Gruppe als Tabellenfünfter von sechs Mannschaften. Die Essenerinnen gerieten im zweiten Viertel durch eine abgefälschte Strafecke mit 0:1 in Rückstand. Noch vor der Pause besaßen sie bei zwei guten Möglichkeiten - beide jeweils nach langen Pässen in den Kreis - die Gelegenheit zum Ausgleich. Das drittel Viertel läutete die stärkste Phase des HTC ein. Zunächst gelang Kathi nach gelungenem Solo der Ausgleich. Kurz vor der Pause verpasste das Team von Stefan Märtens und Jacky Joiko sogar die Führung nach einer weiteren guten Gelegenheit durch Kathi. Im letzten Viertel drehte Mülheim auf. Nach der Verletzung von Antonia und Elisa hatten die Gastgeberinnen nur noch eine Auswechselspielerin auf der Bank. Das nutzten die Uhlen mit drei Treffern gnadenlos aus. "Letztlich wurden wir deutlich unter Wert geschlagen", haderte Trainer Märtens nicht mit der Leistung, wohl aber mit der Höhe der Niederlage. "Trotz allem konnten wir heute mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung überzeugen."

Autor:

Carsten Ackermann aus Essen-Ruhr

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