Heisinger Tischtennis-Jugendarbeit soll in der Zukunft Früchte tragen

(v. l. n. r. oben: Marvin Ross, Tim Linnhöfer, Phil Korosec, v. l. n. r. unten: Nico Schwarzer, Cristophe Ross, Yannick Dinkelbach und Jugendkoordinator Christoph Strauch)
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Das in der Geschichte der Tischtennisabteilung der SG Heisingen auch hervorragende Jugendarbeit geleistet und diese in den letzten Jahren intensiviert wurde, lässt sich unter anderem auch daran festmachen, dass in der Tischtennisszene Namen vertreten sind, die ihr Tischtennis-Einmaleins in Heisingen gelehrt bekommen haben. Nur sie folgten dann dem Lockruf anderer Vereine um ihren sportlichen Horizont zu erweitern. Ein legitimer Weg für den Aktiven; aber zum Leidwesen des ausbildenden Vereins.

Mit einem ist die Ursache sicherlich im Fall Heisingen auch darin zu suchen gewesen, dass damals die 1. Herren nur in der Bezirksklasse aufschlug ohne Tendenzen diese Spielklasse noch zu toppen und zum Zweiten das Fehlen der breiten Masse von gleichaltrig Gesinnten.
Wenn dieser Auffassung Rechnung zu tragen ist, hat jetzt die SG Heisingen die Grundlage geschaffen dem Abwanderungsgedanken von jungen Spielern Einhalt zu gebieten.

Mit dem Aufstieg der Schülermannschaft in die Kreisliga wächst eine junge Generation heran, die mit dieser Spielklasse eine sportliche Herausforderung findet und die noch in den nächsten Jahren gemeinsam auf Punktejagd gehen kann. Da sind zu einem Tim Linnhöfer, Cristophe Ross, Nico Schwarzer, Phil Korosec, Robin Schmidt, Yannick Dinkelbach und Marvin Ross im Alter von elf bis vierzehn Jahren, die sich diesem Sport verschrieben haben.

Mit Beginn dieser Saison kann sich dieses junge Team rühmen auch in dieser neuen Spielklasse ganz vorne mit dabei zu sein. Ihnen zur Seite gestellt wurde der 23jährige Christoph Strauch als Trainer und Betreuer, der in Zusammenarbeit mit Robert Krzywkowski dieses Team auf das Kommende intensiv vorbereitet.
Christoph und Robert jagen selbst dem kleinen Zelluloidball hinterher. Christoph, im zweiten Jahr in Heisingen, im Verbandsligateam und Robert beim SV Union Velbert, der Verein, der letzte Saison in die 2. Bundesliga-Nord aufgestiegen ist. Neben seiner Berufslehre erwirbt Christoph nach dem Assistenz-Trainerschein zur Zeit den C-Trainerschein, um nach abgeschlossener Prüfung nach den neuesten Vorgaben des Westdeutschen Tischtennisverbandes diese dynamische Sportart lehren zu können.
Kontinuierliche Trainingsarbeit ausgelegt an Übungsplänen und die Intensivierung der Feinmotorik an der Tischtennisplatte durch Ausdauerübungen soll der Garant für einen weiteren Aufbau der Jugendarbeit sein. Auch das Heranführen von Anfängern und Neulingen, die in dieser Sportart erst Fuß fassen wollen, ist ein wichtiger Aspekt ihrer Arbeit. Dabei soll aber der Spaß nicht in den Hintergrund treten. Durch unterschiedliche spielerische Anreize soll der Einzelne motiviert und mit Freude auf das „Tagesziel“ hingeführt werden.

Turnierteilnahmen, Sichtungsqualifikationen, Meisterschafts- und Freundschaftsspiele komplettieren dieses Sportspektrum und sollen das Erfahrungsfeld dieser jungen Generation erweitern.
Wenn diese aufbauende Jugendarbeit in den nächsten Jahren greift, dann ist man sich auch im Heisinger Vorstand sicher, Jugendliche soweit ausgebildet zu haben, dass sie eine Bereicherung für die Herrenteams sind, die sich in den letzten Jahren auf Verbands- und Bezirksebene etabliert haben.

Sportlicher Anreiz also genug, der den Abwanderungsgedanken gar nicht erst aufkommen lässt. Um diese Perspektive aber erst aufzeigen zu können, war es auch erforderlich das Flaggschiff 1. Herren aus der Bezirksebene in höhere Gefilde zu führen und mit ihr die 2. Herren aus der Kreisebene. Dies gelang dem damaligen Abteilungsleiter Otto Bohne vortrefflich. Durch seine Initiative gab es in Heisingen die Zuwanderung spielstarker Tischtennisbegeisterter. Daraus folgte in der Saison 2006/07 die Meisterschaft in der Bezirksliga und der Aufstieg in die Landesliga. Dies konnte zwei Jahre später noch mit dem Aufstieg in die Verbandsliga getoppt werden.
Aber auch durch den Zuwachs dieser Aktiven profitieren die nachfolgenden Teams. So ist gewährleistet, dass der Leistungsunterschied zwischen den Mannschaften nicht so gravierend auseinander driftet.

Mittelfristig ist sogar der Plan gereift, die 2. Herren von der Bezirksklasse in die Landesliga zu führen. Und hier ist sich dann Jugendkoordinator Christoph Strauch ganz sicher: „Das Abwanderungsgespenst, dass junge Spieler dem Lockruf anderer Vereine folgen, dürfte dann an Heisingen vorbei gehen, da genug sportliche Anreize für den Verbleib dieser Jugendlichen geschaffen worden sind.“

Auch bleibt festzuhalten, dass mit Jiri Kroulik, ebenfalls SV Union Velbert, ein motivierter Trainer für den Herrenbereich gefunden wurde, der Wert auf Systemtraining und Feinmotorik legt und sich mit Christoph Strauch in der Jugendarbeit abstimmt. Mit der weiteren Zuwanderung von hervorragend ausgebildeten Spielern, wie zuletzt mit Patrick Lautenschläger (DJK Wattenscheid – Regionalliga) und Mike Geelen (TuS 08 Rheinberg – Oberliga), wird nicht nur die 1. Herren verstärkt, sondern auch durch den Einsatz der in die nachfolgenden Teams ausweichenden Spieler diese aufgewertet. So profitiert zum Beispiel die vor zwei Jahren neu gebildete 4. Herren von diesen Zuwächsen. Mit Beginn der Saison 2009/10 in der 3. Kreisklasse gestartet, gab es nun den zweiten Aufstieg in Folge, so dass man jetzt in der 1. Kreisklasse aufschlägt. Und auch hier könnte das Ende des sportlichen Erfolges noch nicht erreicht sein. In der jungen Saison gab es in der neuen Umgebung bisher nur erfolgsorientierte Ergebnisse, die zur Zeit den ersten Tabellenplatz bedeuten.

Diese Verzahnung von ganz jungen Spielern bis hin zu den „Alten Hasen“ soll das Erfolgsrezept sein, dass auch in der Zukunft in der Jugendhalle Heisingen an der Bahnhofstraße ausgezeichnetes Tischtennis gelehrt und gezeigt wird.

(v. l. n. r. oben: Marvin Ross, Tim Linnhöfer, Phil Korosec, v. l. n. r. unten: Nico Schwarzer, Cristophe Ross, Yannick Dinkelbach und Jugendkoordinator Christoph Strauch)
(4. Herren v. l. n. r.: Friedhelm Ross, Thomas Grochowski, Detlef Hildebrand, Achim Blum, Horst-Werner Appel, Willi Klusemann und Klaus Pathe)
Autor:

Gernot Jochem aus Essen-Ruhr

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