Ostseeküste
Bad Doberan - Teil 2 - "Jetzt mach mir hier nicht den Molli!"

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Der "Molli" ist eine Kleinbahn, die von Bad Doberan nach Kühlungsborn 1886 in Betrieb genommen wurde. In der Anfangszeit führte die Bahnlinie lediglich bis Heiligendamm und war eine ausgesprochene Bäderbahn. die nur in den Sommermonaten verkehrte. Als um 1910 die Strecke bis in das heutige Kühlungsborn verlängert wurde, erfolgte die Umstellung auf Ganzjahresbetrieb und Güterverkehr. Die "900er-Spurbreite" der Kleinbahn ist woanders kaum noch anzutreffen. Der "Molli" ist heute nicht nur ein wichtiges Beförderungsmittel, sondern auch eine Touristenattraktion. Auf der 15,4 km langen Strecke sind täglich mehrere Dampfzüge unterwegs. (Fotos 1 - 27)

Bad Doberahn - Der Ort wird in einer Urkunde aus dem Jahr 1177 das erste Mal erwähnt. Seine Geschichte ist eng mit der des Klosters verbunden. Nachdem die Gebäude der ersten Klostergründung im Ortsteil Althof beim Slawenaufstand größtenteils zerstört wurden, ließ Fürst Heinrich Borwin I. entsprechend seines Gelübdes, an der Stelle ein neues Kloster errichten, an der er einen Hirsch erlegte. Als der Hirsch zusammenbrach, stieg aus dem sumpfigen Gelände ein Schwan empor. Das Stadtwappen Bad Doberans zeigt deshalb einen springenden Hirsch, einen Schwan und dazwischen den Bischofsstab. (Fotos 28 - 40)

Seebad Heiligendamm - Der Ort leitet seinen Namen von einem Steinwall her, der die Conventer Niederung gegen die Ostsee abgrenzt. Der Sage nach entstand dieser Wall im 15. Jahrhundert, als eine Sturmflut die Bewässerungsanlagen der Mönche und Bauern zu vernichten drohte. In letzter Sekunde soll aus dem Meer ein Steinwall aufgestiegen sein, der das Niederungsgebiet um Doberan schützte. Die Mönche nährten den Glauben an eine überirdische Kraft, die die Entstehung des Walles bewirkt haben soll. So erhielt der Wall den Namen "Heiliger Damm" Eine Vielzahl von weiß getünchten Villen prägen das Bild des Ortes und trugen Heiligendamm den Namen den Beinamen "Weiße Stadt am Meer" ein. Das Kurhaus mit der imposanten Säulenhalle ist der prächtigste Bau. (Fotos 41 - 63)

Seebad Kühlungsborn - Seit dem 15. Februar 1996 ist die Stadt staatlich anerkanntes Seebad. Kühlungsborn, der größte Bade- und Erholungsort Mecklenburgs, liegt an der mecklenburgischen Ostseeküste direkt an der Mecklenburger Bucht, etwa 25 Kilometer westlich von Rostock. Unmittelbar südlich der Stadt erhebt sich der Höhenzug Kühlung mit dem weithin sichtbaren Leuchtturm Buk. Mit 3150 Metern Länge verfügt Kühlungsborn über eine der längsten Strandpromenaden Deutschlands. Mit dem Bau des Promenadenwegs, der parallel zum Strand verlief, wurde 1900 begonnen. Am 1. Juni 1901 wurde für die Feriengäste, die sich erstmals auch zu der Zeit der Osterferien einstellten, das Warmbad eröffnet. Der Verbindungsweg zwischen Arendsee und Brunshaupten, heute die Ostseeallee, wurde 1904 zur Bebauung freigegeben. Es entstanden prachtvolle Villen in der für die Region typischen Bäderarchitektur. (Fotos 64 - 90)

Autor:

Thomas Ruszkowski aus Essen-Ruhr

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