Psychologie und Co.
STURM in der Seele/ Depression

Ostsee, leichter Seegang... Foto: privat AAT 2010

Klar, sagen die Einen, es liegt an der Jahreszeit!
Düstere Gedanken und Gefühle kommen im Herbst,
im Winter, wenn es kalt wird!
Da wird man schwermütig, ist eben so!
Geht wieder vorbei! Im Frühling!
Ist es so einfach, so leicht, wenn wir hören, sehen, da hat jemand ein Problem mit dem Leben, dem Weitermachen, der Akzeptanz, der Liebe, dem Körper... geht das immer einfach so wieder weg...?!
Der/die spinnt doch nur, sagen die Anderen, und sehen weg...
es geht VORBEI!

Nein, nicht immer!

Ostsee, leichter Seegang... Foto: privat AAT 2010

Und nicht immer sind es auch
nur düstere Gedanken in einer stressigen,
kalten (Jahres-) Zeit! Nicht immer klingt es wieder ab, nur weil man positiv zu denken versucht!
Es kann auch zu einem Sturm werden, ein Sturm in der Seele!
Ein richtiges Brausen im Kopf, schlimmer als beim Kopfweh!
Es kommt, geht auch wieder, aber es kommt bald immer schneller wieder...und es liegt nicht allein an der Kühle da draußen! Es ist innen! Tief drin´im Kopf, im Bauch, im Herzen!
Es kann einem den Hals zuschnüren, die Luft nehmen, den Kopf verdrehen, wie die Liebe, nur nicht so schön! Es rauscht, braust, es schäumt, es stürmt und es tut weh! Es wird mal´lauter, mal´leiser, es kann flüstern, es kann aber auch krachen und es will RAUS!
Der Orkan wütet und will ausbrechen, raus´aus dem Herzen, aus dem Sinn!

Der Sturm legt sich oft erst nach Jahren oder nie mehr so ganz!
Er verwirrt, er macht krank, macht ohnmächtig, nicht nur Einen selbst!
Der Sturm kann sogar zerstören, verblenden, er kann sich verlieren... und will er überhaupt aufhören, einen "in Ruhe lassen"?!?
Will man sich erwehren? Kann man es, schafft man es?

Auch die Lieben um einen herum werden vom Wind erfasst und mit umher gewirbelt! Ob sie verstehen, ob sie Geduld haben, hoffen und helfen können, ob sie wollen, ob sie es MIT- Schaffen, diesen Sturm im Kopf, im Herzen zu bändigen, ein wenig kontrollieren lernen, ob auch sie dann gerne wüten´wollen, schreien und weglaufen, so, wie man selbst oft!?
Gut, wenn man dann fest steht! Wenn der Sturm nachläßt, man Land sieht, einen Halm erwischt, ein Seil, irgendwas´und dran´fest hält! An der Kraft, der Liebe! An einem Freund, einem Partner, einer Aufgabe... bald wieder an Einem selbst?!
Wenn Hilfe da ist, man Hilfe zuläßt und sie fruchten kann...
An der Liebe festhalten, sie wieder entdecken, daran glauben!? Sich selbst entdecken!? Mit und ohne Orkanböen, akzeptieren lernen, hoffen, und weitergehen, nicht stehen bleiben... nur kurz, atmen, auftanken und dann weiter, bevor der Wind einen zurückwirft, hinunterdrückt!

Neue Energien erkennen und zulassen, dem Sturm die Stirn bieten, auch aus ihm das POSITIVE ziehen! Weiter, langsam weiter, aus dem Strum, der Sonne entgegen!

Der eigenen Sonne, dem Gefühl im Herzen,
ich bin ich, und ich will leben!

Raus´aus der Dpression!------------------------------------------------------------------

Nov.2011  AAT

Autor:

ANA´ stasia Tell aus Essen

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