Kuscheln vorübergehend verboten - Menschen können auch Tiere mit Grippe anstecken!

In Zeiten von Erkältung und Grippe sollte auf Schmuseeinheiten mit dem Haustier besser verzichtet werden - zum Wohle von Mensch und Tier.    Foto: ms
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Die aktuelle Grippewelle hat Deutschland im Griff - besonders betroffen sind gegenwärtig Nordrhein-Westfalen und der Osten des Landes. "Gefährdet sind jedoch nicht nur Menschen, sondern auch unsere Haustiere", so der überregionale Tierschutzverein Bund Deutscher Tierfreunde e.V. mit Sitz in Kamp-Lintfort in Nordrhein-Westfalen.

Wenn die vierbeinigen Hausbewohner - egal ob Hund oder Katze - den Fressnapf unbeachtet lassen und matt und abgeschlagen wirken, dann hat sie wahrscheinlich eine Erkältung erwischt. Auch ein Schupfen macht sich zunächst so, begleitet vom Niesen, bemerkbar.
"Zunächst besteht kein Grund zur Panik", so der Bund Deutscher Tierfreunde. "Ruhe und viel Trinken sind die beste Medizin. Die meisten Haustiere werden mit einer Erkältung selbst fertig. Mit Rotlicht kann der Heilungsprozess gefördert werden, doch sollte das Tier mindestens 50 Zentimeter bis einen Meter Abstand zur Lampe haben." Auf keinen Fall, so warnt der Bund Deutscher Tierfreunde, dürften „menschliche“ Arzneimittel eingesetzt werden, denn viele Substanzen darin könnten auch in kleinen Mengen für Haustiere gefährlich und sogar tödlich sei. Dies gelte auch für eigentlich als „harmlos“ empfundene Medikamente wie beispielsweise Nasentropfen.

Medikamente sollten ausschließlich vom Tierarzt verordnet werden

Medikamente sollten ausschließlich vom Tierarzt verschrieben werden, denn gerade bei Tieren kommt es auf die Dosierung an!
Als Vorsichtsmaßnahme empfehlen die Tierschützer vom Bund Deutscher Tierfreunde, die kleinen Lieblinge nach dem Gassigehen oder dem Ausflug nach draußen bei Regenwetter trocken zu reiben.

Besonders alte und schwache Tiere können sich beim Menschen anstecken

Und sollten Herrchen oder Frauchen erkrankt sein, sollten sie - auch wenn es schwer fällt - die Nähe des Lieblings meiden. Auch Hunde oder Katzen können sich anstecken. Besonders alte oder geschwächte Tiere. Es heißt also vorsichtshalber: Kuscheln verboten - für ein paar Tage.
Macht sich bei den Haustieren Fieber bemerkbar oder hält die Erschöpfung an und das Fressen wird verweigert, hilft nur noch der Gang zum Tierarzt. Grundsätzlich sollte nicht zu lange gewartet werden, denn, so der Bund Deutscher Tierfreunde, "ist beispielsweise der weit verbreitete Satz von der feuchten Nase beim Hund, die auf einen gesunden Hund hinweise, ist ein Irrglaube".

Auch reine Wohnungstiere sind vor Erkältungen nicht geschützt. Trockene Heizungsluft reizt nicht nur bei Menschen die Schleimhäute, auch Haustiere können darunter leiden und sich erkälten. Bei Haustieren sollte deshalb besonders auf die Raumluft geachtet werden. In trockenen und heißen Wohnungen haben Bakterien und Viren leichtes Spiel, sich auszubreiten. Trocknen die Schleimhäute der Tiere aus, werden sie anfälliger für Krankheiten. Außerdem sollte Zugluft auf jeden Fall verhindert werden. Besonders Kleintiere wie Vögel und Hasen sind sehr empfindlich. Wird mit der Behandlung einer ernsthaften Erkrankung zu lange gewartet, können die Tiere sogar daran sterben

Autor:

Lokalkompass Essen Ruhr aus Essen-Ruhr

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