Gute Vorsätze für´s neue Jahr
Fight or Flight in Stresssituationen?
Dies war die Devise der Urzeitmenschen, als es um die Frage ging, entweder mit einem gefährlichen Raubtier zu kämpfen oder doch besser die Flucht zu ergreifen.
Die bereits damals erlebten Stressreaktionen wie z.B. erhöhter Herzschlag, angespannte Muskulatur oder Kurzatmigkeit konnten nach geglückter Flucht oder erfolgreichem Kampf durch die Regulation des Nervensystems wieder ausgeglichen werden. Der Urzeitmensch zog sich dazu einfach zur Erholung in seine Höhle zurück.
Die heutigen Stresssituationen sind in der Regel nicht so dramatisch wie die oben beschriebene, jedoch sind die Stressreaktionen dieselben. Allerdings dem nervigen Chef eins auf die Rübe zu geben oder einfach vor der vielen Arbeit wegzulaufen ist in den meisten Fällen wohl nicht so einfach und zielführend.
Was stresst uns denn überhaupt?
Im Vordergrund steht da sicherlich der Leistungsstress in Beruf, Studium und Schule. Familien- und Beziehungsstress, Freizeitstress, Sress durch Unsicherheit, Zukunftsangst, Arbeitslosigkeit, und und und…
Aber was passiert denn in solchen Stresssituationen eigentlich mit uns? Die Stresshormone machen uns zu schaffen. Sie werden aktiv und sind zum Kampf bereit. Jedoch begeben wir uns stattdessen häufig auf den reumütigen Rückzug. Die geballte Aggression bleibt aber in diesen Fällen vorhanden. Die aufgebaute Energie kann nicht entweichen - und richtet sich daher leider auf uns selbst.
Das dauerhafte ausschütten der Stresshormone und der damit verbundenen Stressreaktionen führen zu unterschiedlichen Beschwerden: Konzentrationsschwierigkeiten, erhöhter Blutdruck, Muskelverspannungen, Rückenschmerzen, ständige Erkältungen, Schlafstörungen, Depressionen, Burn-out… Diese Liste ließe sich noch weiter weiter fortführen.
Stress in der Form gibt es eigentlich nicht, Stress ist immer ein subjektives Emfinden. Was mich „stresst“ bringt eine andere Person noch lange nicht aus der Ruhe. Es geht immer darum, wie ich persönlich eine Situation empfinde, also ob ich mich der Situation gewachsen sehe oder mich überfordert fühle. Was jedoch nicht immer der Realität entsprechen muß.
Was können wir jetzt tun?
Entscheidend ist, sich dem Stress nicht geschlagen zu geben,sondern entgegenzuwirken. Dazu gibt es verschiedene Wege und Methoden, von denen ich einige hier kurz erwähnen möchte:
1. Das persönliches Zeitmanagement optimieren
2. Die Freizeit sinnvoll und aktiv geniessen
3. Soziale Beziehungen pflegen
4. Ausgleich schaffen durch:
- Körperliche Bewegung
- Gesündere Ernährung
- Erlernen einer Entspannungsmethode
5. Eine mentale Stresskompetenz durch Gedanken- und Einstellungsänderung entwickeln (Mentalcoaching)
Ich wünsche Ihnen viel Kraft um die guten Vorsätze für´s neue Jahr in die Tat umzusetzen.
Marco Kummer
Mental- und Entspannungscoach
Autor:Marco Kummer aus Essen-Ruhr |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.