"Flöhe" entern die Kita Arche Noah - Kindergartenkinder in spe auf Stippvisite bei den Großen

Gemeinsames Spielen verbindet: Bei Bauklötzchen und Co. lernen sich die Flohkisten-Knirpse und die Kinder der Kita Arche Noah in entspannter Atmosphäre kennen. Sabine Müller (Erzieherin Kita Arche Noah, r.) und Ruth Fröhlich-Sander (Erzieherin Flohkiste, 2.v.r.) sind als vertraute Bezugspersonen dabei.
  • Gemeinsames Spielen verbindet: Bei Bauklötzchen und Co. lernen sich die Flohkisten-Knirpse und die Kinder der Kita Arche Noah in entspannter Atmosphäre kennen. Sabine Müller (Erzieherin Kita Arche Noah, r.) und Ruth Fröhlich-Sander (Erzieherin Flohkiste, 2.v.r.) sind als vertraute Bezugspersonen dabei.
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Wir sind gekommen, um zu bleiben - das gilt für so manchen „Floh“ aus der U3-Betreuung „Flohkiste“ in Überruhr, wenn der Wechsel in den „großen“ Kindergarten ansteht.

Die Flohkiste liegt direkt neben der evangelischen Kita Arche Noah und beide Betreuungseinrichtungen kooperieren in vielerei Hinsicht miteinander. „Unsere ‚Flöhe‘ können beispielsweise das Außengelände der Kita Arche Noah mitbenutzen“, freut sich Brigitte Große-Rhode, die denFlohkiste e.V. vor elf Jahren gegründet hat.
Ganz neu in der Zusammenarbeit ist die Eingewöhnungsphase, die die Flohkisten-Kinder genießen, wenn der Wechsel in die benachbarte Kita ansteht. „Viele Flöhe möchten in unsere Kita wechseln und auch die Eltern sind begeistert von dieser Möglichkeit“, berichtet Nicole Weber, Leiterin der Kita Arche Noah.
In der Vorwoche haben die Kindergartenkinder bereits die Flohkisten-Knirpse besucht. Die Treffen laufen ganz zwanglos ab mit gemeinsamem Spielen. Je eine Erzieherin aus den beiden Einrichtungen ist als vertraute Bezugsperson immer dabei. Einen besonderen Ablaufplan gibt es hierbei nicht: „Andere Kinder und die neue Umgebung kennenzulernen, das sind schon genug Eindrücke für ein Kind“, erklärt Weber.

Wichtige Phase der kindlichen Entwicklung

Die Kita-Leiterin weiß: „Dem Übergang in die Kindertagesbetreuung kommt eine besondere Bedeutung zu. Das ist eine wichtige Phase der kindlichen Entwicklung.“ Daher gehen die beiden Einrichtungen in Überruhr nach dem sogenannten Berliner Eingewöhnungskonzept vor, das insbesondere die Bindung des Kindes zu den Eltern und Erzieherinnen berücksichtigt.
„Wenn Kinder während der Eingewöhnungszeit von ihrer Bezugsperson - in der Regel einem Elternteil - begleitet werden, haben sie die Gelegenheit, in die Situation hineinzuwachsen und sich an die neue Umgebung zu gewöhnen“, erklärt die Kita-Leiterin.
Die Eltern nehmen das Angebot gut an und sind nach den Sommerferien mit dabei, wenn es an die konkrete Eingewöhnung in die Kita geht. Dabei besucht ein Elternteil in der sogenannten Grundphase zusammen mit dem Kind die Kita für ca. eine Stunde pro Tag an mehreren Tagen hintereinander. „Nach vier bis fünf, in der Praxis manchmal auch sechs, Tagen verlässt der Elternteil die Kita das erste Mal für eine sehr kurze Zeit. Je nachdem, wie das Kind mit der Situation umgeht, wird anschließend eine kürzere oder längere Eingewöhnungsphase festgelegt. Es folgen eine Stabilisierungs- und eine Schlussphase“, erklärt Nicole Weber das Konzept, das jedes Kind individuell betrachtet und auch die besonders Zuwendungsbedürftigen berücksichtigt.

Gegenseitige Rücksichtnahme

„Die Zusammenkünfte sind auch für die Kindergartenkinder ein Gewinn“, hat die Kita-Leiterin festgestellt. „Sie lernen dadurch viel an gegenseitiger Rücksichtnahme.” Schließlich treffen große und kleine Kinder auch schon bei der gemeinsamen Nutzung des Außenspielgeländes aufeinander und da klappt das Miteinander schon außerordentlich gut: „Die Flöhe kommen zwischendurch zu uns rein“, so Weber und „die Großen kümmern sich schon ganz rührend um die Kleinen, bieten ihnen z.B. etwas zu trinken an“, ist Brigitte Große-Rhode sichtlich erfreut.

Plätze frei in der Flohkiste und der Arche Noah

Die Kinderbetreuung „Flohkiste“ im Kindergruppenraum des Friedrich-Graeber-Gemeindehauses, Überruhrstraße 70c, hat nach den Sommerferien wieder Betreuungsplätze für Kinder von zwei bis vier Jahren frei.

Interessierte melden sich bei der Leiterin Brigitte Große-Rhode unter Tel: 0176/78 03 30 50 oder 0201/58 09 648 .

Im kommenden Kindergartenjahr sind auch in der evangelischen Kita Arche Noah, Hinseler Feld 29a, wieder Betreuungsplätze frei. Willkommen sind alle Kinder, gleich welcher Konfession. Kontakt unter Tel.: 0201/58 53 65.

Autor:

Melanie Stan aus Essen-Ruhr

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