Alltagshelfer entwickeln: Auftaktveranstaltung für Projekt "Demenz-Dinge"
Oberbürgermeister Thomas Kufen und Dieter Merten vom Marienheim Überruhr eröffneten im Gemeindesaal Überruhr das Modellprojekt Demenz-Dinge, das von der Stiftung Wohlfahrtspflege gefördert wird und von den Projektpartnern Theresia-Albers-Stiftung, der Folkwang-Universität der Künste und der katholischen Pflegehilfe durchgeführt wird.
Für die Dauer des Projektes hat die Gewo-Bau Essen kostenlos Räumlichkeiten in Überruhr zur Verfügung gestellt.
Unterstützung für die Familien
Das Projektteam, unter der gestalterisch-wissenschaftlichen Leitung von Prof. Carolin Schreiber, besteht aus weiteren sieben engagierten Designerinnen und Expertinnen aus der Pflege sowie einem Soziologen, die in der Funktion kleiner Kompetenzteams in Zukunft gemeinsam mit Menschen, die von Demenz betroffen sind in deren privaten Umgebungen arbeiten.
Ziel ist neben der Steigerung der Lebensqualität, die Aussicht, durch die kreative, partizipative Zusammenarbeit mit den Familien, Produkte bzw. Alltagshelfer zu entwickeln, die den Verbleib in den eigenen vier Wänden bei Demenz unterstützen können.
Das Projekt gliedert sich in zwei Phasen. Während in den ersten 18 Monaten die kreative Zusammenarbeit mit Betroffenen im Vordergrund steht, soll im Anschluss das generierte Wissen in Form eines Schulungsprogramms Pflegekräfte und Ehrenamtliche motivieren, im Rahmen ihres Berufes bzw. Engagements ebenfalls die Möglichkeiten der Gestaltung zu nutzen und weitere Demenz-Dinge, also Alltagshilfen mit Betroffenen zu entwickeln.
Weitere Familien werden gesucht
Das Projektteam sucht noch weitere Familien oder Ehrenamtliche, die sich engagieren möchten. Die Kontaktdaten sind unter www.demenz-dinge.de zu finden.
Autor:Lokalkompass Essen Ruhr aus Essen-Ruhr |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.