Tierschutzpartei im Bezirk VIII
Vorschläge und Ideen für ein lebens- und liebenswertes Heisingen
Zur Kommunalwahl am 13. September 2020 tritt die Tierschutzpartei auch im Stadtbezirk VIII mit eigener Spitzenkandidatin an: Marianne Schäfer (Kreisvorstand Tierschutzpartei, Ratsreserveliste). Die engagierte Tier- und Umweltschützerin ist 42 Jahre alt und lebt mit Ehemann, Kind und Katzen im Herzen von Heisingen.
Das Interview
Als Kandidatin bin ich eine gute Wahl, weil…
mir nicht nur das Thema Tierschutz, sondern auch Klimaschutz sowie Bildung bzw. Erziehung, als Mutter und Berufsberaterin, sehr am Herzen liegen.
Heisingen ist lebens- und liebenswert, weil…
man sich hier sicher und zu Hause fühlen kann. Man lebt hier unter sich mit harmonischen Nachbarschaften, die menschliche Wärme und viel Charme verleihen. Ich möchte Heisingen nicht mehr missen. Heisingen bietet viel Abwechslung und viele Freizeitaktivitäten, vom Segeln, über Fußball zum Tennis. Der Schellenberger Wald ist zum Wandern und für Ausflüge ideal. Auch Bootsausflüge sind möglich. Wie könnte man sich in Heisingen nicht wohl fühlen? Es gibt für mich in Essen kein schöneres Plätzchen.
Wie hat sich Ihr Leben – und Ihr Wahlkampf – durch die Corona-Krise verändert?
Eine besondere Herausforderung war die Sicherstellung der Betreuung unseres Sohnes. Wir hatten das Glück und Anspruch auf Notbetreuung. Vielen Eltern ist es leider nicht so ergangen, für sie war diese schwere und unberechenbare Zeit eine sehr große Belastung und Herausforderung. Viele sind sicherlich an ihre Grenzen gekommen. Bis dato gibt es noch viel zu wenige Betreuungsangebote für Kinder berufstätiger Eltern in Essen. Auch das ist ein sehr wichtiges Wahlkampfthema für mich als Mutter.
Die Corona-Krise war und ist für viele Menschen vor allem eine existentiell schwierige Phase. Das Schlimmste ist die Ungewissheit. Niemand kann genau vorhersagen, wie es weitergeht. Der Wahlkampf mit Mundschutz und Hygieneabstandsregeln macht mir schon zu schaffen, da ich großen Wert auf Bürgernähe und persönlichen Kontakt lege.
Privat liebe ich das Reisen, Kultur, neue Länder und die Natur, daher treffen mich die aktuellen Reiseverbote bzw. -warnungen besonders hart. Auch macht es mich traurig, wenn ich an die armen Menschen in Alten- und Pflegeheimen denke, die durch Kontaktverbote fast vereinsamten, so wie meine Urgroßmutter. Sie haben leider kein Skype oder Facetime.
Wie wollen wir die Herausforderung Klimakrise meistern?
Es ist allerhöchste Zeit für ein Umdenken und eine Wende der Klimapolitik.
Für mich zählen nicht Worte sondern Taten. Wir alle können Ewas tun. Seien es nur Kleinigkeiten, wie das Wasser abdrehen beim Zähneputzen, beim Einkaufen auf Plastiktüten verzichten, Kaffee to Go Becher meiden, Automotor an der Ampel ausschalten und noch so viel mehr. Bei der nächsten Anschaffung über ein Elektro- oder Hybridauto nachdenken oder auf ein E-Bike umsteigen, wenn der Weg zur Arbeit nicht so weit ist. Unsere Ressourcen für dieses Jahr sind bereits aufgebraucht! Wir müssen vor allem eine Vorbildfunktion für unsere Kinder übernehmen. Sie sind unsere Zukunft.
Sehr wichtig ist der Ausstieg aus der Massentierhaltung. Die Menschen müssen verstehen, wie alles zusammenhängt und Verantwortung übernehmen. Jeder von uns. Aufklärungsarbeit ist mir daher sehr wichtig!
Bezahlbarer Wohnraum in Heisingen: Fernab der Realität?
Heisingen ist als Wohnlage sehr begehrt und beliebt. Das soll auch ruhig so bleiben. Dennoch muss der Wohnraum bezahlbar sein. Inzwischen sind die Preise hier jedoch fast utopisch. Bezahlbarer Wohnraum für alle Menschen ist die soziale Frage unserer Zeit. Wir setzen uns für gutes und sicheres Wohnen zu bezahlbaren Preisen ein und sorgen damit für soziale Gerechtigkeit.
Am Herzen liegt mir auch der Erhalt historisch relevanter Gebäude in Heisingen. So renovierte beispielsweise der Besitzer des Haus Heisingen, Herrmann Sonnenschein, in den letzten Jahrzehnten Wehrmauer und Vorburg mit privaten und öffentlichen Mitteln (Denkmalpflege, Städtebauförderung). So konnte in den Gebäuden der Vorburg Wohnraum erhalten oder neu errichtet werden. Das ist ein schönes Beispiel.
Ebenso müssen Baumaßnahmen in Landschafts- und Naturschutzgebieten zwingend unterbleiben! Das Naturschutzgebiet Heisinger Ruhraue, mit einer Größe von 150,29 Hektar beheimatet etwa 60 Brut- und bis zu 50 Gastvogelarten sowie seltene Libellen- und Amphibienarten. Diese Vielfalt gilt es zu Bewahren.
Für zukünftige Bauprojekte sollten unbedingt Bürgerentscheide Berücksichtigung finden. Ich denke da spreche ich für viele Heisinger, die sich sehr engagiert für unser schönes Heisingen einsetzen.
Meine Vision für Heisingen ist…
der Erhalt der Lebensqualität in unserem Stadtteil, unserem ‚Dorf‘ für alle Generationen. Ich setze mich persönlich für ein gepflegtes, sicheres, umwelt- und tierfreundliches aber auch bezahlbares Heisingen ein.
Autor:Elisabeth Maria van Heesch-Orgass Tierschutz Essen aus Essen |
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