Guten Tag
Verwirrendes Gelb
Nein, die FDP ist nicht gemeint!
Sind Sie Ihnen auch schon aufgefallen, die dauerblinkenden gelben Vorampeln? Beispiele: Westfalenstraße beide Richtungen, Einfahrt zur Ruhrallee gegenüber Secunet, Ortseinfahrt Kupferdreh von Velbert kommend. Waren sie nicht ursprünglich dazu gedacht, z. B. auf folgende rote Ampeln, etwa hinter uneinsichtigen Kurven, hinzuweisen oder zur Bremsbereitschaft zu mahnen, wenn etwa die nachfolgende Ampelanlage abgestellt oder ausgefallen ist? Stattdessen blinken hier viele Vorampeln ständig. Sollten sie nicht den Ampelphasen angepasst sein? Warum sollte jemand, der auf eine grüne Ampel zufährt (außer in dem Fall, sie springt in Kürze um), sich bremsbereit machen, wo doch eine grüne Ampel den Verkehrsfluss weder beeinträchtigt noch eine Gefahr darstellt?
Die Sache hat außer der Verwirrung noch einen anderen Aspekt, und der ist ebenfalls nicht lustig, sondern gefährlich: Leute, die die Strecke häufiger fahren, gewöhnen sich ans Dauerblinken. Und wenn dann die Ampel plötzlich doch umschaltet: Wartet versteckt schon jemand hinter einer Ecke, um einen Rotlichtsünder zu schnappen? Oder folgt eine Vollbremsung mit Auffahrunfall?
Anders liegt der Fall bei Leuten, für die die Strecke neu ist: Die werden bei Sichtung der gelben Vorampel vom Gas gehen oder vielleicht sogar bremsen, und der ortskundige Hintermann fährt auf, weil der mit einem solchen Verhalten nicht rechnen muss, zumal der Vorausfahrende ja nicht unbedingt ein auswärtiges Kennzeichen haben muss, sondern lediglich aus einem anderen Stadtteil kommen kann.
Also bitte, liebe Stadt, gib den gelben Vorampeln das Recht zurück, ihrer wichtigen Funktion nachzukommen und ihren Job sinnvoll zu erledigen. Die Verkehrsteilnehmer werden es danken.
Autor:Uwe Pollmanns aus Essen-Ruhr |
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