Veilchendienstag & Champions League zum Trotz – Volles Haus beim CDU Bürger-Gespräch in Kupferdreh!
CDU KLARTEXT-Dialog zu Byfanger & Kupferdreher Themen
Am letzten Dienstag fand das zweite KLARTEXT-Bürger-Dialog-Gespräch der CDU im Jahr 2020 statt, und die in den Stadtteilen Kupferdreh und Byfang hochaktuellen Themen „Großbaustelle der Stadtwerke Essen in Kupferdreh“, „Reithallenneubau in Byfang“ und „Verkehrliche und planerische Aspekte für Byfang“ lockten über 90 Gäste zum intensiven Informations-, Gesprächs- und Gedankenaustausch zwischen Bürgern, Verwaltung, Stadtwerken und Politik. Mit Frau Claudia Köster und Herrn Schleifenbaum von den Stadtwerken Essen sowie dem Leiter des Stadtamtes für die Bereiche `Bauaufsicht, Bauberatung und Baustatik`, Herrn Dipl.-Ing. Dieter Schmitz, konnten die örtlichen Christdemokraten erneut wieder höchst kompetente Gesprächspartner präsentieren. Moderiert wurde die abendliche Bürgerversammlung vom CDU-Vorsitzenden Ratsherrn Dirk Kalweit, der aufgrund der Wichtigkeit der Themen auch den Bezirksbürgermeister Manfred Kuhmichel begrüßen konnte.
Buddeln, bauen, umleiten! Stadtwerke Großbaustelle in Kupferdreh startet in kürze!
In einem sehr informativen und durch eine Power-Point-Präsentation ergänzten Vortrag erläuterten die Vertreter der Stadtwerke Essen die Notwendigkeit aber auch Massivität der ab Juni 2020 beginnenden Bauarbeiten an der Kupferdreher Straße (Höhe Schroertal/Fahrenberg). Die planerische Herausforderung und bauliche Umsetzung dieser Baumaßnahme, dieses wurde allen Gästen des KLARTEXT-Gespräches eindrucksvoll deutlich, sind ob der gegebenen Rahmenbedingungen mehr als kompliziert. So muss auf engstem Raum und an einer Haupterschließungsstraße für den Stadtteil Kupferdreh einerseits der Bau eines neuen Regenrückhaltebeckens mit einem Speichervolumen von fast 1.900 Kubikmeter gebaut, sowie die Erneuerung des 100 jährigen Abwasserkanalnetzes auf einer Länge von 550 Metern vorgenommen werden. Um diese Maßnahmen umsetzten zu können, wird die Kupferdreher Straße vom Kreuzungsbereich Hinsbeckerberg/Gasstraße bis zur Einfahrt zum Gewerbegebiet bei Schulte-Oversohl als einspurige Einbahnstraße Richtung Überruhr geführt werden. Zudem ist eine zeitlich begrenzte Sackgassenreglung der Straße Hinsbeckerberg erforderlich, was u.a. intensive Vorplanungen bezüglich der Verkehrsführung des Öffentlichen-Personen-Nahverkehrs (Busverbindungen) erforderlich macht. Die geschilderten Sachverhalte führten zu vielen Nachfragen der anwesenden Bürgerinnen und Bürger, die Frau Köster und Herr Schleifenbaum von den Stadtwerken Essen zur vollsten Zufriedenheit beantworten konnten. Nun bleibt zu hoffen, dass die guten Vorplanungen sich auch in der Realität behaupten können.
Reithallenneubau in Byfang ist rechtens!
Der italienischer Schriftsteller Alberto Moravia wird mit den Worten zitiert „Wo Informationen fehlen, wachsen die Gerüchte.“ Der Neubau einer Reithalle in Essen-Byfang, mitten im Grüngürtel an der Straße Kleinheide/Ecke Scheebredde, macht aktuell deutlich, wie zutreffend dieses Zitat ist. So wurde, was die baurechtliche Genehmigung dieses Objektes angeht, die Politik vor Ort jüngst mit zahlreichen Fragen, Aussagen und Spekulationen konfrontiert, die einer dringenden Bürgeraufklärung bedurften. Und wie notwendig es war, Licht ins Dunkel der zahlreichen Fragestellungen zu bringen, zeigte die intensive Diskussion beim diesmonatigen KLARTEXT-Bürger-Dialog-Gespräch der CDU. Ob landschafts- oder umweltschutzrechtliche Aspekte, die Größe von Baukörpern, zulässigen Versieglungsflächen oder Abstandsgrenzen, ob das Auffangen von Niederschlagswassern, Regeln für die Stallhaltung, der Einbezug der Nachbarschaft in das Baugenehmigungsverfahren oder die Situation des bedrohten Steinkauzes, die Fragen, Kritikpunkte und Anregungen aus der Bürgerschaft oder des NABU waren zahlreich, detailliert und nachhaltig. Und so war auf Veranlassung des zuständigen Ratsherrn Dirk Kalweit extra der Leiter des Essener Amtes für `Bauaufsicht, Bauberatung und Baustatik`, Herr Dipl.-Ing. Dieter Schmitz, gekommen, um zur nötigen fachlichen Sachaufklärung beizutragen. Nach einer baurechtlichen Einführung in das Thema machte Herr Schmitz deutlich, dass die neue Reithalle in Byfang allen genehmigungsrelevanten Anforderungen entspricht. Der Bau ist genehmigt! Und: der Bau ist nicht – wie teils kolportiert - stillgelegt! Darüber hinaus ging Herr Schmitz auf über 20zig teils sehr konkrete Bürgerfragen ein und beantwortete diese umfassend und mit höchster Sachkenntnis. Klarheit zu schaffen tat not, ausreichende Informationen sind nun aber öffentlich. In der Sitzung der Bezirksvertretung Ruhrhalbinsel im Monat März wird Herr Schmitz auch den Bezirksparlamentariern noch einmal einen ausführlichen Sachstand präsentieren.
Ratsherr Kalweit machte politisch deutlich, dass im Kontext der zahlreichen Bebauungen in den letzten Jahren in Byfang – allesamt nach dem Bundesbaugesetzparagraphen 34 und 35 ohne kommunalpolitische Einflussmöglichkeiten - die Forderung nach einem kommunalen Bebauungsplan für ganz Byfang immer notwendiger wird.
Zunehmender Verkehr, schlechte Straßen & planerische Aspekte bewegen Byfang!
Der dritte und letzte Themenkomplex des Bürgerdialogs befasste sich mit dem aktuellen Antrag der CDU für die Bezirksvertretungssitzung im März, zudem Ratsherr Dirk Kalweit und Bezirksvertreter Wilhelm Kohlmann ausführlich Stellung nahmen. So fordert die CDU u.a. die Auftragung von sog. `Geschwindigkeits-Piktogrammen` an den Straßen Fahrenberg und Nöckersberg, die zeitnahe und fachgerechte Beseitigung von Straßenschäden an den Straßen Deile und Nöckersberg sowie die Grundsanierung des Seitenstreifens an der oberen Niederweniger Straße. Für die Straße Nöckersberg soll eine Neuplanung vorgenommen werden, um sowohl die Gehwegsituation als auch die Konstellation des ruhenden Verkehrs zu verbessern.
Das im Kreuzungsbereich Düschenhofer Wald, Fahrenberg und Kleinheide neu entstandene Wohngebiet - genehmigt nach dem Bundesbaugesetzbuch § 34 ohne jegliche stadtplanerische Einflussmöglichkeit der Politik – nehmen die örtlichen CDU´ ler mit ihrem aktuellen Antrag ebenso in den politischen Fokus. Da in dem nun von dichter Wohnbebauung geprägten Kreuzungsbereich vier Straßen einmünden, ohne dass planerisch eine Vorsorge für Gehwege getroffen, eine Reglung für den ruhenden Verkehr vorgesehen sowie die zulässige Höchstgeschwindigkeit (aktuell 50 km/h) der neuen verdichteten Wohnsituation angepasst wurde, bestünde, so Ratsherr Dirk Kalweit, auch hier dringender Planungs- und Handlungsbedarf.
Nach fast drei Stunden des intensiven Austausches zwischen Politik, Verwaltung, Stadtwerken und Bürgern ging wieder ein hoch informativer und spannender Diskussionsabend der CDU zu ende. Am letzten Dienstag im März geht es weiter mit dem KLARTEXT-Dialog im Stadtteil, wenn es wieder heißt: „Bürger fragen, Politik antwortet!“
Autor:Dirk Kalweit aus Essen-Ruhr |
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