Stadt Essen prüft Standorte für weitere Asylunterkünfte

Das Gebäude der ehemaligen Dilldorfschule in Kupferdreh-Dilldorf bleibt weiterhin Behelfsunterkunft für Asylsuchende. Bis zu 80 Menschen sollen hier untergebracht werden können.    Foto: Lukas
  • Das Gebäude der ehemaligen Dilldorfschule in Kupferdreh-Dilldorf bleibt weiterhin Behelfsunterkunft für Asylsuchende. Bis zu 80 Menschen sollen hier untergebracht werden können. Foto: Lukas
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Die Zahl der Asylantragsteller ist bundesweit im ersten Halbjahr 2013 gegenüber dem Vorjahr erheblich gestiegen. Das Bundesinnenministerium rechnet damit, dass im Jahr 2013 insgesamt rund 100.000 Menschen Asyl in Deutschland beantragen werden. Um den Personen kurzfristig Behelfsunterkünfte bereitzustellen, prüft die Stadt Essen derzeit entsprechende Standorte.

Die asylsuchenden Menschen werden entsprechend einer Quote basierend auf der Einwohnerzahl und der Fläche auf die Städte und Landkreise in Nordrhein-Westfalen verteilt. Aufgrund des starken Anstiegs der Asylbewerber insgesamt ist auch die Essener Quote unter 100 Prozent gesunken, sodass Essen wieder Erstantragsteller in großem Umfang aufnehmen muss.
Im Juli 2013 sind der Stadt Essen 62 und im August 87 Erstantragsteller zugewiesen worden. Dazu kommen 85 Asylfolgeantragsteller, vornehmlich aus Serbien und Mazedonien, die Essen aufnehmen muss, weil diese Personen bereits in den Vorjahren Ihren Erstantrag in Essen gestellt haben.
Insgesamt befinden sich aktuell in den Essener Asylbewerberunterkünften 634 Personen (im Vergleich dazu: im August 2012 waren es 455 Personen). Es muss davon ausgegangen werden dass der Zuzug an Asylbewerbern weiterhin anhält und im Winter 2013/2014 ein Bedarf von 900 Plätzen bestehen wird.
Die derzeitige Kapazität der Essener Unterkünfte umfasst rund 720 Personen. Die Errichtung weiterer regulärer Unterkünfte bedarf in jedem Fall eines Zeitraumes von mindestens sechs Monaten; daher müssen kurzfristig Behelfsunterkünfte eingerichtet werden.

Dilldorfschule weiterhin Behelfseinrichtung

Als Behelfseinrichtung steht die Dilldorfschule mit bis zu 80 Plätzen nach wie vor zur Verfügung. Für den weiteren Bedarf prüft die Stadt zurzeit Alternativen im gesamten Stadtgebiet. Bei der Auswahl möglicher Standorte spielen Kriterien wie die Verteilung im Stadtgebiet, entstehende Kosten für die Herrichtung und die zeitliche Umsetzbarkeit eine Rolle.

Autor:

Lokalkompass Essen Ruhr aus Essen-Ruhr

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