Pontonbrücke: Viele Köche verderben den Brei...
Kommentar: Im Mai vergangenen Jahres brachte es Bezirksbürgermeister Manfred Kuhmichel bereits auf den Punkt: „Eine Brücke muss verbinden, und darf nicht trennen“.
Damals gaben CDU-Kommunalpolitiker aus Bochum, Essen und Hattingen eine gemeinsame Erklärung zur Ruhr-Schwimmbrücke zwischen Bochum-Dahlhausen und Hattingen bzw. Burgaltendorf bekannt. In dieser einigten sie sich einstimmig darauf, dass die Schwimmbrücke zügig im Bestand zu erneuern sei.
Und was ist seitdem geschehen? Nichts!
Nach wie vor müssen ÖPNV-Fahrgäste vor der Brücke aussteigen und zu Fuß über die Brücke gehen, um auf der anderen Seite wieder in einen anderen Bus einzusteigen. Und Kuhmichel hat Recht, wenn er diesen Zustand als Posse bezeichnet.
Vor einem Jahr waren sich die Kommunalpolitiker einig, dass die Verwaltungen der drei Städte, Bochum, Essen und Hattingen sich an einen Tisch setzen müssten, um eine gemeinsame Lösung zu finden.
Doch in wieweit diese Verhandlungen bereits stattgefunden haben und ob diese bereits erste Früchte tragen, darüber fehlen jegliche Kenntnisse. Dabei hatte man sich noch vor einem Jahr in der gemeinsamen Erklärung auch dafür ausgesprochen, sich gegenseitig zu informieren und über das weitere Vorgehen abzustimmen.
Doch gemeinsames Handeln ist Fehlanzeige. Stattdessen sind Monate ins Land gezogen und von einer Lösung zum Problem Pontonbrücke scheint man Lichtjahre entfernt.
Dass die Bezirksvertretung Ruhrhalbinsel nun einen aktuellen Sachstand einfordert, ist mehr als verständlich.
Denn man möchte auf keinen Fall die Hoffnung aufgeben, dass die Bürgerschaft doch noch präzisere Informationen erhält.
Aber, wie sagt man so schön: „Viele Köche verderben den Brei“ - in diesem Fall sicherlich...
Autor:Beatrix von Lauff aus Essen-Ruhr |
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