Liebrechtstraße: Heute Tagesordnungspunkt bei Allbau-Aufsichtsratssitzung und Sitzung im Rat der Stadt Essen
Mit großer Zuversicht erwartet die SPD-Ratsfraktion die Aufsichtsratssitzung der Allbau AG am heutigen Mittwoch, auf deren Tagesordnung auch die städtische Notunterkunft an der Liebrechtstraße in Überruhr steht. Nachdem die Stadt Essen diese Obdachlosenunterkunft zur einzigen in Essen gemacht hatte, war bereits 2008 im Rat verabschiedet worden, dass die Unterkunft instand gesetzt werden sollte. "Seitdem ist nichts passiert und so hatte die SPD und zuletzt auch die Linken die Unterkunft immer wieder auf die Tagesordnung des Sozialausschusses heben müssen", erläutert Lars Meyer für die SPD-Fraktion im Rat der Stadt Essen. Jetzt scheint endlich Bewegung in das Thema zu kommen. „Sollte sich der Allbau der Immobilien annehmen, wäre endlich den Bewohnern geholfen. Auch würde das Umfeld für die Anwohner und die Kita Wirbelwind deutlich aufgewertet, so wie wir es schon 2008 gefordert haben“, so Janine Laupenmühlen, stellv. Fraktionsvorsitzende und SPD-Ratsfrau für Überruhr.
Antrag der LINKEN
Auch bei der Sitzung des Essener Stadtrates am heutigen Mittwoch steht die Obdachlosenunterkunft an der Liebrechstraße auf der Tagesordnung, dies hatte die Fraktion der LINKEN im Rat der Stadt Essen beantragt. Dem Antrag zufolge möge der Rat beschließen, dass "die als Notunterkunft genutzten Gebäude in der Liebrechtstraße nach bestehenden Richtlinien der EU, wie sie heutzutage im Wohnungsbau Standard sind, saniert werden (Einbau zentraler Heizungsanlage, Doppelverglasung, Fassaden- und Dachdämmung)." Es sei sicherzustellen, "dass die notwenigen Maßnahmen vor Beginn der diesjährigen Herizperiode weitgehend abgeschlossen werden". Die LINKEN-Fraktion verweist in diesem Zusammenhang auf den Ratsbeschluss vom 27. Februar 2008 (Antrag von CDU, SPD und Grünen) und wiederholte Beschlüsse des Ausschusses für Soziales, Arbeit und Gesundheit (ASAG) zur Sanierung des Objektes.
Außerdem soll dem Antag zufolge die Verwaltung beauftragt werden, "eine Ist-Bestandsaufnahme bzgl. der vorgehaltenen psycho-sozialen und pflegerischen Betreuungsangebote für die dort untergebrachten
BewohnerInnen vorzunehmen." Ferner sei "darzulegen, inwieweit (Umfang und Art) aufgrund der o.g. Beschlüsse eine Ausweitung der Angebote seit 2008 stattgefunden hat. Die Ergebnisse sind den zuständigen Fachausschüssen und der Bezirksvertretung VIII vorzulegen."
Die Verwaltung soll außerdem beauftragt werden, "in einer Projektskizze darzustellen, mit Hilfe welcher geeigneten Maßnahmen die Vermittlung in reguläre Mietwohnungen gesteigert werden kann".
Autor:Melanie Stan aus Essen-Ruhr |
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