RVR soll Potentiale auf eigenen Flächen prüfen
Koalition lässt Ausweitung Erneuerbarer Energien prüfen
Die Koalition von SPD und CDU im Ruhrparlament möchte erneuerbare Energien auf Flächen, die dem Regionalverband Ruhr (RVR) gehören, weiter ausbauen. Dafür wird die
RVR-Verwaltung beauftragt, eine bisher auf ehemalige Bergehalden begrenzte Potentialanalyse für den Ausbau und die Nutzung Erneuerbarer Energien auf alle Flächen auszuweiten, die im Besitz des RVR sind.
In welchem Umfang kann der RVR mit seinen ca. 18.000 Hektar Flächen zu einer schnelleren Energiewende in der Metropole Ruhr beitragen? Hier will die Koalition, dass der RVR seinen Beitrag leistet. Die Notwendigkeit stellt sich seit Beginn des Angriffskrieges gegen die Ukraine für die Region und den Verband noch deutlicher.
„Die Erreichung der Pariser-Klimaziele und die Folgen des schrecklichen Ukraine-Konfliktes stellen die Region vor große energiepolitische Herausforderungen. Wir wollen dazu beitragen, den Energiebedarf zu decken und für alle bezahlbar zu machen. Wir sind sicher, dass der RVR hier Potentiale nutzen kann, die bisher nicht berücksichtigt worden sind“, erläutert SPD-Fraktionsvorsitzende Martina Schmück-Glock die Initiative der Koalition.
„Wir erwarten eine sehr zeitnahe Abarbeitung des Untersuchungsauftrages. Einzubeziehen sind auch die Möglichkeiten der RVR-Tochtergesellschaften. Wir dürfen keine Zeit verlieren. Beispielhaft sind Initiativen der AGR in Herten in den Bereichen Wasserstoff und Solarenergie“, ergänzt CDU-Fraktionschef Roland Mitschke die Beweggründe des Antrages.
Der politische Auftrag an die RVR-Verwaltung beinhaltet neben der Prüfung geeigneter Flächen für die Nutzung Erneuerbarer Energien auch die Darstellung geeigneter Investitions- und Betreibermodelle, inklusive der Beantwortung von planungs- und genehmigungsrechtlichen Fragestellungen.
Außerdem soll geprüft werden, ob RVR-Kommunen, insbesondere im kreisangehörigen Raum, Bedarf an Beratungsleistungen des RVR im Themenfeld Erneuerbare Energien haben und wie ein solcher Service finanziert werden könnte.
Autor:Jonas Löckenhoff aus Essen-Ruhr |
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