Keine Lösung für Pontonbrücke in Sicht

Still ruht die Pontonbrücke - nach wie vor ist für den maroden Verkehrsweg zwischen Burgaltendorf und Bochum-Dahlhausen keine Lösung in Sicht. Foto: Archiv
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Bezirksbürgermeister Manfred Kuhmichel erinnerte in der letzten Sitzung der BV VIII Ruhrhalbinsel daran, dass der unhaltbare Zustand der maroden Pontonbrücke Burgaltendorf/Bochum-Dahlhausen nach wie vor gegeben sei und man den Eindruck habe, dass es niemanden gebe, der mit dem notwendigen Druck an der Lösung des Problems arbeite.

Die Situation sei unerträglich und niemandem sei bekannt, wie es hier weitergehen solle. Jeder hier im Bezirk wisse anhand des Beispiels Kampmannbrücke, wie unsäglich schwierig und langwierig der steinige Weg von den ersten Überlegungen bis zur Realisierung eines Brückenneubaus bzw. einer Brückensanierung sein könne.
Und im vorliegenden Fall komme als besonderes Erschwernis dazu, dass die Pontonbrücke auf Hattinger Stadtgebiet im „Dreiländereck“ Essen/Bochum/Hattingen liege und alle drei Städte bei der Suche nach einer Lösung mehr oder weniger „mit ins Boot“ genommen werden müssten, um es sprachlich einmal passend zu formulieren.

"Es mutet an wie eine Posse"

Es sei absolut unumstritten, dass der derzeitige Zustand nun schon viel zu lange anhalte und auf Dauer völlig inakzeptabel sei; es mute an wie eine Posse, dass ÖPNV-Fahrgäste vor der Brücke aussteigen und zu Fuß über die Brücke gehen müssten, um auf der anderen Seite wieder in einen anderen Bus einzusteigen.
Kuhmichel wies darauf hin, dass die Brücke im vorigen Jahr unter Denkmalschutz gestellt worden sei. Er betonte aber, dass dies nicht bedeute, dass die Brücke nicht angetastet werden dürfe.
Selbstverständlich könne man diese unter Berücksichtigung der Auflagen des Denkmalschutzes ertüchtigen und/oder ggf. auch verschieben. Andererseits gebe es aber auch Stimmen, die sich dafür aussprechen, die Verkehrsproblematik durch einen Brückenneubau zu lösen.

Aufgrund der Vielzahl der meist inoffiziellen Informationen sei es nunmehr an der Zeit, so der Bezirksbürgermeister,dass die Bezirksvertretung Ruhrhalbinsel aufgrund der großen Betroffenheit des Stadtbezirkes einmal formell darüber informiert werden sollte, inwieweit die Stadt Essen mit Hattingen, Bochum und dem Ennepe-Ruhr-Kreis interkommunal verhandelt und wie der aktuelle Sachstand hierzu ist.

Autor:

Beatrix von Lauff aus Essen-Ruhr

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