Gelbe Zitronen für Missstände im Stadtteil Byfang
CDU fordert städtischen Spielplatz für Byfang &
Verbesserung der Gehwegsituation an der Nierenhofer Straße
Im Essener Stadtteil Byfang, so hört man oft in Gesprächen, ist die Welt noch in Ordnung. Landschaftlich äußerst reizvoll gelegen, geprägt von hoher Wohnqualität und nachbarschaftlicher Empathie - und die Kirche als gesellschaftlicher Anker- und Austauschpunkt mitten im Dorf von hoher Akzeptanz und Bedeutung. Stimmt - alles zutreffend! Doch auch in Byfang gibt es manche Ärgernisse, auf die die Politik aufgrund zahlreicher Bürgerbeschwerden reagieren muss.
Neue Wohnareale bedingen zwingend einer familienfreundlichen öffentlichen Infrastruktur
Wer zum Beispiel auf der Internetseite der Stadt Essen unter dem Stichwort „Spielplatz-Bürgerservice“ die Stadtteile runterscrollt, um unter der Rubrik Städtische-Spielplätze erwartungsvoll einen Standort in Byfang zu entdecken, der findet – NICHTS, sozusagen gar NICHTS!
Und das in einem Stadtteil im Essener Süden, in dem in den zurückliegenden Jahren immer mehr Wohnimmobilien für junge Familien gebaut wurden, jüngst noch eine neue große Wohnsiedlung zwischen den Bereichen `Am Schroer` und `Kleinheide`. Ein Zustand, der aus Sicht vieler Familien in Byfang der Abhilfe bedarf und der der CDU Kupferdreh/Byfang eine `Gelben Zitrone des Monats` wert ist, verbunden mit dem politischen Engagement, diesen Missstand zu beseitigen.
Dazu Ratsherr Dirk Kalweit, Vorsitzender der örtlichen CDU: „Nun straft es sich zunehmend, dass seinerzeit die Bezirksregierung Düsseldorf das sog. `Siedlungsstrukturkonzept Byfang` als planerische Grundlage für einen Bebauungsplan für Byfang abgelehnt hat. Denn – wie seitens der CDU schon damals prognostiziert - gebaut wurde in den zurückliegenden Jahren in Byfang trotzdem - und das `vielfach`! Gebaut jedoch nach dem rechtlich zu genehmigenden Bundesbauparagraphen 34, der eine angepasste Infrastruktur und eine kommunalpolitische Einflussnahme gänzlich außen vor ließ und lässt. Nun fehlen dringend benötigte Bürgersteige selbst an Außengrenzen der Neubeugebiete, der Verkehr nimmt ohne Reglungen zu, und für die vielen jungen Familien mit kleinen Kindern gibt es nicht einmal einen städtischen Spielplatz. Ist das Thema `Siedlungsstrukturkonzept Byfang` auch in der aktuellen Agenda zum Regionalplan Ruhr vorhanden, bedarf es doch dringend kurzfristiger infrastruktureller Verbesserungen für den Stadtteil Byfang. Dazu gehört zum Beispiel die zeitnahe Planung und bauliche Umsetzung eines neuen städtischen Spielplatzes. Im Rahmen der Spielplatzplanungen müssten Familien mit kleinen Kindern aktuell bis nach Kupferdreh fahren, um einen Spielplatz besuchen zu können - wirklichkeitsfremd und sicherlich nicht kinderfreundlich. Im Rahmen eines Antrages in der zuständigen Bezirksvertretung VIII werden wir auf diesen Zustand aufmerksam machen und um Abhilfe bitten.“
Buslinie 176 gestrichen - Fußwege kaputt – nachts wird’s dunkel - Abhilfe tut not!
Die zweite `Gelbe Zitrone` im Monat Juni betrifft ebenfalls den Stadtteil Byfang. Nicht nur, dass vor ein paar Jahren die Buslinie 176, die Kupferdreh mit Nierenhof verband und vielen Byfanger Bürgern den einzigen Zugang zum Busverkehr gewährleitete, eingestellt wurde. Nun verfällt auch pflege- und bautechnisch der einzige fußläufige Zugang vom Gewerbegebiet Byfang über den Dattenberg zur Deile an der Nierenhoferstraße zusehends – Richtung Eisenhammerweg ist dies analog der Fall. Die Gehwege sind vom Grünzeug zugewachsen ob mangelnder Pflegeintervalle, die Gehwegplatten beschädigt oder durch Frostschäden zu gefährlichen Klapper-Wackel-Stolperfallen verkommen, die notwendige Straßenbeleuchtung in einem landschaftlichen Grünareal ohne jegliche soziale Überwachung in den späteren Abendstunden abgestellt. Ein nicht hinzunehmender Zustand, wie Franz Kampmann von der CDU Kupferdreh/Byfang befindet. „Es wird dringend Zeit, die Situation für Fußgänger an der Nierenhofer Straße, einer stark vom Individualverkehr frequentierten Verkehrsader, zu verbessern. Für Mütter mit Kinderwagen, ältere Anwohner mit Rollatoren oder Kinder und Jugendliche, die abends im Dunklen hier nach Hause laufen müssen, ist die gegenwärtige Situation unhaltbar.“ Dr. André Gabener von der CDU ergänzt: „Im Kontext der allgegenwärtigen Diskussion um eine Verkehrswende in der Urbanität wäre es zwingend geboten, auch die ländlichen Regionen der Stadt wieder mit einem Angebot des Öffentlichen-Personen-Nahverkehrs zu versorgen.“ Auch zu dieser `Gelben Zitrone` stellen die lokalen Christdemokraten zur nächsten Bezirksvertretungssitzung im Juli einen Antrag.
Autor:Dirk Kalweit aus Essen-Ruhr |
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