Einigung beim Bolzplatz Antropstraße

Steinquader trennen das Spielfeld des Bolzplatzes schon seit dem Frühjahr in zwei Hälften. Nun soll der ganze Platz kindgerechter gestaltet werden.   Foto: privat
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Vielen Freizeit-Kickern und zum Teil auch Anwohnern des Bolzplatzes an der Antropstraße/Selbachstraße stieß es sauer auf, als das Fußballfeld vor einer Weile mit großen Steinfindlingen halbiert worden war (der KURIER berichtete).

Auslöser für diese Maßnahme waren Beschwerden von Anwohnern über die Lärmbelästigung durch die Nutzer des Bolzplatzes. Nun hat sich die Bezirksvertretung (BV) VIII (Ruhrhalbinsel) in ihrer Mai-Sitzung des Themas angenommen und Umgestaltungsmaßnahmen auf dem Bolzplatz Antropstraße beschlossen. Ziel ist, diesen Platz neu und kindgerechter zu ordnen.
Das Konzept sei mit den beteiligten Anwohnern und den Spielplatzpaten abgestimmt worden, berichtet Eckhard Spengler vom zuständigen städtischen Eigenbetrieb Grün und Gruga.

Kindgerechtere
Ausgestaltung

„Der bisher über 1.000 m² große Bolzplatz soll durch eine trennende Sitzmauer aus Natursteinen halbiert werden“, so Spengler. Das Spielfeld werde dadurch gedreht und soll kindgemäß mit kleineren Holztoren ausgestattet werden.
Auf der anderen Bolzplatzhälfte sollen Kletternetze montiert werden, um neue Spielanreize zu bieten.
Eckhard Spengler: „Sehr attraktiv wird auch die östliche Seite des Platzes. Ein Bewegungsparcours vermittelt mit neuen Koordinations- und Gleichgewichtsaufgabenstellungen vielseitige Angebote mit gestaffelter Schwierigkeit für unterschiedliche Nutzergruppen. Der Ballfangzaun wird auf einer Seite zurückgebaut, um den Platz zum angrenzenden Spielbereich zu öffnen.“
Zunächst konnten nur Zaunbau und Bewegungs­parcours beauftragt werden. Die Zaunbauarbeiten wurden bereits in den letzten beiden Aprilwochen ausgeführt. Dabei wurden die Tore und ein Teil des Ballfangzaunes abgebaut, so dass der Platz für erwachsene Fußballspieler mittlerweile nicht mehr attraktiv erscheint.
Wegen des guten Wetters in den vergangenen Wochen, so Eckhard Spengler, sei es „schon frühzeitig zu einer starken Frequenz des Bolzplatzes“ gekommen. Daher habe Grün und Gruga Sofortmaßnahmen zum Schutz der Anwohner vor Lärmbelästigungen ergreifen müssen. Hierzu wurden im Vorgriff auf die spätere Sitzmauer die eingangs erwähnten Natursteinquader aufgestellt. Nach KURIER-Informationen verhindern zudem schon seit Wochen Kontrollen durch Ordnungsbeamte, dass über 15-Jährige den Bolzplatz nutzen.

Noch im Mai sollen die Arbeiten am Parcours beginnen. Mit den landschaftsgärtnerischen Arbeiten soll ebenfalls kurzfristig begonnen werden.

Steinquader trennen das Spielfeld des Bolzplatzes schon seit dem Frühjahr in zwei Hälften. Nun soll der ganze Platz kindgerechter gestaltet werden.   Foto: privat
Aus dem einstigen Bolzplatz soll ein multifunktionaler Spielplatz mit vielen Betätigungsfeldern werden.    Grafik: Stadt Essen
Autor:

Melanie Stan aus Essen-Ruhr

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