Die Linke fordert kurzfristige Lösung für Obdachlosenunterkunft
Von „Hängepartie“ spricht die Linke im Rat der Stadt Essen im Zusammenhang mit der seit Jahren ausstehenden Sanierung von Essens letzter Obdachlosenunterkunft und kritisiert: „Nun meldet die Stadtverwaltung, ein externes Gutachten in Auftrag geben zu müssen, da schlicht das Personal fehlt, die längst überfällige Sanierung der Liebrechtstraße zu planen und durchzuführen.“ Die Baumaßnahmen verzögerten sich somit noch weiter.
Die Linke kritisiert
Verfahrensverzögerungen
„Der Personalmangel der Stadtverwaltung erreicht nun offenbar auch die ärmsten Bürger unserer Stadt“, kommentiert Holger Vermeer, für die Linke im Bauausschuss. „Seit fast acht Jahren warten die Bewohner der Liebrechtstraße auf eine Sanierung der Obdachlosenunterkunft. Doch trotz eindeutigem Ratsbeschluss blieb die Verwaltung bis heute nahezu untätig.“
Für die Bewohner der Notunterkunft sei das weitere Verschleppen des Sanie-rungsbeschlusses folgenreich. Denn während die Verwaltungsmühlen Zahlen und Sachverhalte hin und her schöben, Gutachten erstellten, frören die Menschen in der Obdachlosenunterkunft „teils ohne auskömmliche Heizmöglichkeiten in zugigen, maroden Wohnungen“.
„Obwohl die Not der Bewohner unstrittig ist, präsentiert uns die Verwaltung immer neue Ausflüchte, die das Verfahren verzögern“, so Vermeer weiter. „Nun ist es angeblich der Personalmangel, verursacht durch eben jene Ratsmehrheit aus SPD und CDU/Grüne/FDP/EBB, die der Sanierung der Liebrechtstraße zugestimmt hat. Dann sollen sie jetzt auch kurzfristig Lösungen finden.“ Ein weiteres Verschleppen, so Vermeer, sei nicht hinnehmbar.
Autor:Melanie Stan aus Essen-Ruhr |
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