CDU lud zum Bürger-Dialog
Asylunterkünfte und Kulturlandschaft Deilbachtal waren die Themen
CDU fordert: Bezirksvertretungen + Bürger müssen frühzeitig bei neuen Asylunterkünften eingebunden werden
In der vergangenen Woche lud die CDU Kupferdreh/Byfang zum zweiten
Bürger-Dialog-Gespräch im Jahr 2014 ein, und die Themen „neue Standorte für Asylunterkünfte in Essen“ und „zukünftige Entwicklungen für die Kulturlandschaft Deilbachtal“ lockten zahlreiche interessierte Bürger zur Diskussion. Mit dem Kultur-, Sport- und Integrationsdezernenten Andreas Bomheuer konnte der CDU Vorsitzende, Ratsherr Dirk Kalweit, bereits den vierten Verwaltungsvorstand der Stadt Essen in Folge beim Bürger-Dialog-Gespräch begrüßen.
Neue Fahrradverbindung Velbert - Kupferdreh kommt
Als erstes verkündigte der Beigeordnete die positiven Nachrichten, dass die seit Jahren von der Politik geforderte Radverbindung zwischen Velbert und Kupferdreh
– mit einem nicht unwesentlichen Streckenabschnitt durch die Kulturlandschaft Deilbachtal - im Sommer 2014 kommen wird, und dass das seitens der Politik geforderte Kuratorium zum Erhalt dieser einmaligen frühindustriellen Kulturlandschaft die Arbeit aufgenommen hat. Ziel bliebe u.a. die Akquise von Fördergeldern, damit die bauliche Substanz u.a. des Deilbachhammers, der Arbeiterhäuser und des Meisterhauses auch langfristig gewährleistet werden könne. Im Laufe der intensiven Diskussion machten betroffene Anwohner, ehrenamtlich engagierte Bürger und Vertreter der örtliche Politik den Kulturbeigeordneten auf Missstände in der Vergangenheit im Umgang mit diesem Kleinod aufmerksam, die Andreas Bomheuer mit zur Beratung in sein Dezernat nahm und Abhilfe versprach. Ein Ziel der Arbeit des neuen Kuratoriums – neben der vorrangigen baulichen Sicherung - muss es sein, so Bezirksvertreter Wilhelm Kohlmann, dass am Ende des Prozesses Byfanger, Dilldorfer und Kupferdreher Bürgerinnen und Bürger, örtliche Institutionen sowie die Bezirksvertretung VIII sich aktiv in den Erhalt und die Bespielung der Kulturlandschaft Deilbachtal einbringen können. Eine Weiterentwicklung des Kuratoriums sei daher zwingend geboten.
Thema neue Asylunterkünfte in Essen
Zum zweiten Thema „neue Standorte für Asylunterkünfte in Essen“ gab Ratsherr Dirk Kalweit einen umfangreichen Bericht und kündigte an, dass die vorgelegte Verwaltungsvorlage so nicht Mehrheitsfähig wäre. Bevor der Rat solch weitrechenden und kostenintensiven Fakten schaffe, müssten erst die Bezirksvertretungen und die betroffenen Bürger informiert werden. Für die CDU stellte Kalweit zudem fest, dass ein 24 Stunden Betreuungskonzept – wie in der Dilldorfer Behelfseinrichtung bereits bestens praktiziert und äußerst bewährt – zukünftig für alle Asylunterkünfte Standard sein müsse, städtische Flächen auch außerhalb von Siedlungsbereichen geprüft werden sollten, und sog. Folgeantragssteller aus sicheren Herkunftsländern - die in Essen 70 Prozent der Menschen in den Asylunterkünften ausmachten und in aller Regel keine Chance auf eine Anerkennung im Asylverfahren hätten - vorrangig von den zentralen Erstaufnahmeeinrichtungen des Landes aufgenommen werden müssten. Auch die Kostendimension von annähernd 50. Millionen Euro - und das ohne Betreuungskonzept – ist laut Kalweit zwingend nach Unten zu korrigieren.
Zum Bürger-Dialog-Gespräch am 26. März 2014 erwartet die CDU Kupferdreh/Byfang den Amtsleiter für Straßen und Verkehr, Herrn Dipl. Ing. Dieter Schmitz. Herr Schmitz stellt die aktuellen Entwicklungen zur Kampmannbrücke vor.
Autor:Dirk Kalweit aus Essen-Ruhr |
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