CDU lädt zum 46. Politischen-Kamingespräch auf Dilldorf´s Höhen

Traditionelles Politisches-Freitags-Wochenend-Gespräch zum Thema „Cannabis für ALLE“?!

Kupferdreh/Dilldorf. Nach zahlreichen Studien berauschen sich mehrere Millionen Menschen in Deutschland jährlich an der Droge Cannabis und begehen damit eine Straftat, denn der Besitz des Stoffes ist illegal. Das bereits im Jahre 1961 aufgesetzte Einheitsabkommen über Betäubungsmittel, dem bis heute insgesamt 186 Staaten beigetreten sind, bildet dafür die Begründungsgrundlage. In diesem Abkommen wurde Cannabis als besonders gefährliche und abhängig machende Droge klassifiziert.

Eine zunehmende Überlastung der Justiz, der blühende Schwarzmarkt oder die mittlerweile anerkannte therapeutisch gesundheitsfördernde Wirkung von Cannabis führte in einigen europäischen Staaten jedoch dazu, heute mit dem Themenkomplex Hanf liberaler umzugehen. In mehreren Bundesstaaten der USA wurde der Kampf gegen die Droge mittlerweile komplett eingestellt und Cannabis legalisiert. Der Verkauf von Cannabis wird dort staatlich stark überwacht sowie hoch besteuert mit der Auswirkung, dass der neue Umgang mit der Droge der Staatskasse viele Millionen Dollar zusätzlicher Steuereinnahmen einbringt.

Auch in Deutschland wird seit vielen Jahren politisch über das Thema Legalisierung von Cannabis zum Alltagseigengebrauch kontrovers diskutiert, die neue Regierung in Berlin, so kann man es den aktuellen Koalitionsverhandlungen entnehmen, macht dies sogar sehr wahrscheinlich. Denn die FDP ist aus wirtschaftlichen Gründen dafür, die Grünen fordern es bereits seit Jahren und bei der SPD ist offensichtlich ein Meinungswandel in dieser Frage mehr als möglich. Die gesellschaftliche Debatte ist also erneut und zugespitzt entbrannt. Mögliche Güter die abzuwägen sind heißen u.a. Gesundheitsschäden auf der einen Seite, Steuereinnahmen durch legalen Anbau und weniger Drogenkriminalität auf der anderen.

Welche Gründe sprechen für oder gegen eine Legalisierung von Cannabis, welche Risiken birgt der Wirkstoff für Konsumenten, welche Auswirkungen hat der Wirkstoff gerade auf Jugendliche und Heranwachsende? Fragen, mit denen sich eine verantwortliche gesellschaftspolitische Debatte inhaltlich auseinandersetzen muss.

Denn Meinungsbekundungen und fachliche Aussagen von Experten, wie beispielhaft die vom Mediziner Oliver Voß-Jeske, Psychiater und Leiter des „Come In!“, einer stationären Therapieeinrichtung für abhängige Jugendliche, die wie folgt lauten:

- "Die Verharmlosung von Cannabis im Zuge der Legalisierungsdebatte gefällt mir nicht",
- "Cannabis ist eine gefährliche Droge, welche bei Heranwachsenden die Entwicklung des Gehirns beeinträchtigen kann." oder
- „Eine Legalisierung würde sicherlich zu mehr Süchtigen führen“,

sind ebenso abzuwägen wie die Positionen von Andreas Gerhold vom Verein Cannabis Social Club Hamburg:

- "Der deutsche Staat akzeptiert, dass der Missbrauch von Alkohol jedes Jahr Zehntausende umbringt und viele Millionen Euro Schaden für die Volkswirtschaft verursacht",
- "Aber niemand ist bisher durch den Konsum von Cannabis gestorben. Trotzdem werden wir weiter kriminalisiert."

Aufklärung und eine sachlich fundierte Debatte tuen also not!

Beim traditionellen Politischen-Kamingespräch im Herbst der lokalen Christdemokraten sollen diese Fragen nun nach fachlichen Kriterien und Aspekten mit den Mitbürgerinnen und Mitbürgern erörtert und diskutiert werden.

Am Freitag, dem 22. April 2022, 19.00 Uhr (Einlass 18.45 Uhr), lädt die CDU Kupferdreh/Byfang daher unter dem Titel „Perspektivwechsel beim Thema Cannabis?! - Ein fachlicher Blick aus Psychiatrie und Suchtkrankenhilfe auf eine neue Drogenpolitik“ alle interessierten Mitbürgerinnen und Mitbürger zum diesjährigen `Politischen-Kamingespräch im Herbst` recht herzlich auf Dilldorfs Höhen ein. Traditionell im Kaminzimmer des Casino-Rehmannshof/Flugschule Käufer (ehemalige Bundeswehrfachschule), Rehmannshof 45, in Essen Kupferdreh/Dilldorf, heißt die politische Devise beim mittlerweile 46. Kamingespräch wieder „Politik auf Augenhöhe! - Unvoreingenommen – Kontrovers – Ergebnisoffen!“.

Als hochkarätige Experten und Gäste des Abends konnten der Vorsitzende der lokalen CDU, Ratsherr Dirk Kalweit, diesmal Frau Bärbel Marrziniak, Geschäftsführerin der Suchthilfe direkt Essen gGmbH und Herrn Prof. Dr. med. Norbert Scherbaum, Professor für klinische Suchtforschung an der Universität Duisburg-Essen und ärztlicher Direktor des LVR-Klinikums Essen, gewinnen.

Traditionsgemäß wird während des Kamingespräches Rotwein, Mineralwasser, Vollkornbrot und Käse gereicht. Die Teilnahme ist kostenlos. Teilnahmebedingung ist das Tragen einer FFP 2 Maske. Anmeldungen sind aufgrund der pandemischen Lage ausdrücklich erwünscht (Mobil: 0170 53 73 448 - Kalweit - oder E-Mail: dirk.kalweit@cdu-essen.de).

Politisches-Kamingespräch der CDU – die klassische `BÜRGER-POLITIK-DENKBAR` in Kupferdreh

Bereits seit 1999 veranstaltet die CDU Kupferdreh/Byfang das Politische-Kamingespräch unter dem Motto „Politische Horizonte öffnen – Wissenschaft, Wirtschaft, Gesellschaft und Religionsgemeinschaften im Gespräch auf Augenhöhe!“. Im Kaminzimmer der ehemaligen Bundeswehrfachschule in Dilldorf, landschaftlich reizvoll über dem Baldeneysee gelegen, oder in der Steinbeis Hochschule im neuen `Hochschul-Gewerbe-Wohnpark Prinz-Friedrich`, bieten die örtlichen Christdemokraten zweimal im Jahr allen interessierten Mitbürgerinnen und Mitbürgern, Organisationen, Institutionen, Vereinen und Kirchen und Religionsgemeinschaften ein Forum für die Beschäftigung mit gesellschaftspolitischen, wissenschaftlichen und kirchlich/religiösen Themen in angenehmer und sachlicher Atmosphäre an. Das Veranstaltungsformat `Politisches-Kamingespräch` möchte ein Forum dafür bieten, dass eine breite Themenvielfalt überparteilich ergebnisoffen diskutiert werden kann. Es soll zur Nachdenklichkeit anregen und frei von Aktionismus und der Hektik des politischen Alltags die Möglichkeit bieten, nachzudenken, querzudenken und Zukunftsvisionen zu entwickeln. Das traditionell gutbesuchte Politische-Kamingespräch ist über die Jahre hinweg zu einem festen Bestandteil im Veranstaltungskalender der Stadt- und Ortsteile Byfang, Dilldorf und Kupferdreh geworden.

Autor:

Dirk Kalweit aus Essen-Ruhr

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