CDU-Fraktion zur Kinderarmut in Essen

Ratsherr Dirk Kalweit, sozialpolitischer Sprecher der CDU-Ratsfraktion zur Forderung nach einem `Sozialen-Arbeitsmarkt`: "Tagesstrukturen und Lebens- und Beschäftigungsperspektiven mit öffentlichen Mitteln zu finanzieren macht mehr Sinn als nur die Arbeitslosigkeit zu verwalten."
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Eltern mit Hilfe eines „Sozialen Arbeitsmarktes“ wieder in Beschäftigung bringen

Aus Sicht der CDU-Ratsfraktion sind die jüngst veröffentlichten Zahlen des Statistischen Landesamtes alarmierend. In Essen sind rund ein Drittel der Kinder und Jugendlichen unter 15 Jahren auf staatliche Unterstützung angewiesen.

Hierzu erklärt Dirk Kalweit, stellvertretender Vorsitzender und sozialpolitischer Sprecher der CDU-Fraktion: „Der Anteil bedürftiger Kinder in Essen ist in den letzten Jahren kontinuierlich – trotz aller sozialpolitischen Kraftanstrengungen und bester konjunktureller Rahmenbedingungen - gewachsen. Arbeitslosigkeit und Kinderarmut stehen dabei in einem unmittelbaren Zusammenhang. Die Ursachen der hohen Arbeitslosigkeit sind häufig im Strukturwandel wie auch in veränderten Anforderungen des Arbeitsmarktes begründet. Auch die Verfestigung von ‚Sozialhilfekarrieren‘ über mehrere Generationen hinweg spielen eine Rolle. Zur Lösung dieser Problematik gibt es bisher nur unzureichende Ansätze sowohl im Unterstützungs- wie auch Sanktionsbereich. Da das Thema Kinderarmut unmittelbar mit der Lebenssituation der Eltern zusammenhängt, muss auch an diesem Punkt angesetzt werden. Wir müssen mit einem neu zu schaffenden ‚Sozialen Arbeitsmarkt‘ in unserer Stadt den von Langzeitarbeitslosigkeit Betroffenen zukünftig die Chance auf eine auskömmliche Beschäftigung auch außerhalb des Niedriglohnbereichs bieten. Der ‚Soziale Arbeitsmarkt‘ soll insbesondere für die Langzeitarbeitslosen angeboten werden, die aus den verschiedensten Gründen so gut wie keine realistische Chance auf dem ersten Arbeitsmarkt haben. Tagesstruktur und Lebens- und Beschäftigungsperspektive mit öffentlichen Mitteln zu finanzieren macht mehr Sinn als nur die Arbeitslosigkeit zu verwalten. Darüber hinaus müssen alle vorhandenen Arbeitsmarktinstrumente so ineinander greifen, dass sie auch darüber hinaus Wege in eine Beschäftigung bereiten. Ein zukünftiger „Sozialer Arbeitsmarkt“ muss die Möglichkeit bieten, dass die Menschen in den regulären Arbeitsmarkt überführt werden können. Insofern sind die vorhandenen Arbeitsmarktinstrumente und ein „Sozialer Arbeitsmarkt“ sinnvoll zu kombinieren, damit sie nicht in eine Sackgasse führen. Eltern mit Tagesstruktur, Erfolgserlebnissen und Beschäftigungsperspektiven sind positive Vorbilder für Kinder. In diesem Rahmen müssen zudem die Bildungschancen für die betroffenen Kinder und Jugendlichen verbessert werden. Familiäre Vorbilder und optimierte Bildungsperspektiven sind Ansätze, Kinderarmut zu verringern oder sie im besten Falle erst gar nicht entstehen zu lassen.“

Autor:

Dirk Kalweit aus Essen-Ruhr

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