CDU-Fraktion: Kritik und Unverständnis für Contilia Entscheidung!
Die Entscheidung des Aufsichtsrates der Contilia GmbH zum Verkauf der Katholischen Kliniken Essen GmbH stößt bei der CDU-Fraktion Essen auf großes Unverständnis.
Hierzu erklärt Dirk Kalweit, stellvertretender Vorsitzender und gesundheitspolitischer Sprecher der CDU-Fraktion:
„Die CDU-Fraktion ist sehr enttäuscht über die Entscheidung der Contilia GmbH, die Katholischen Kliniken Essen GmbH nach nicht einmal zwei Jahren wieder verkaufen zu wollen. Monatelang wurde gestritten, gerungen und verhandelt um das Neubauprojekt Marienhospital in Altenessen realisieren zu können. Die CDU-Fraktion geht davon aus, dass die Contilia GmbH ihrer sozialen Verantwortung gerecht wird und entsprechende Bedingungen an einen neuen Investor stellen wird.
Wir "erwarten" mit Nachdruck, dass neben der gesundheitlichen Versorgung im Essener Norden auch die Arbeitsplätze in den betroffenen Krankenhäusern sichergestellt werden und das Neubauprojekt Marienhospital - inklusive Kirchraum - wie geplant umgesetzt werden kann. Die CDU-Fraktion fordert die bestmögliche Lösung, die nach der unsrigen Auffassung jedoch nur mit einem "erfahrenen Träger" aus der Gesundheitsbranche gefunden werden kann.
Jegliche politische Gedankenspiele zur Übernahme der Kliniken durch die Stadt Essen sind aus Sicht der CDU-Fraktion absolut unüberlegt, finanziell hoch riskant, kurssichtig und damit eher den beginnenden wahlkampfspezifischen stereotypen Reaktionen geschuldet. Die CDU-Fraktion verweist mit Nachdruck darauf, dass die Stadt Essen über Jahrzehnte hinweg über „keinerlei Erfahrung“ in der Betreibung kommunaler Krankenhäuser verfügt. Bereits in den 1960ziger Jahren des letzten Jahrhunderts gingen die damaligen „Städtischen Krankenanstalten“ in die vom Land betriebenen Universitätskliniken auf. Daraus folgt, dass neben den unüberschaubaren finanziellen Risiken für die Stadt die zwingend notwendige fachliche Kompetenz und erforderliche Erfahrung zum Betrieb eigener Krankenhäuser in einer immer komplexer und schwieriger werdenden Krankenhauslandschaft nicht gegeben wären.“
Autor:Dirk Kalweit aus Essen-Ruhr |
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