CDU Arbeitskreis-Integration besuchte Zweigbetrieb der Frans Sales Werkstätten in Kupferdreh
Neue Werkstatt für Menschen mit psychischer Erkrankung eröffnete vor einem Jahr
Kupferdreh. Am letzten Mittwoch besuchte der Arbeitskreis Integration der CDU Kupferdreh/Byfang den neuen Zweigbetrieb der Franz Sales Werkstätten im Gebäude der „Alten Post“ in Kupferdreh, um im Rahmen einer mehr als zweistündigen höchst interessanten Führung unter der Leitung der neuen Betriebsleiterin Sonja Burghardt einen tiefgreifenden Einblick in die Angebote, Strukturen und Arbeitsweisen der neuen Werkstatt für Menschen mit psychischer Erkrankung zu erhalten.
Ziel der seit einem Jahr in Betrieb befindlichen Kupferdreher Einrichtung ist es, Menschen mit einer psychischen Erkrankung auf den Wiedereinstieg in das Berufsleben vorzubereiten. Für viele Betroffene ist dabei ein normaler achtstunden Berufsalltag nicht oder nur bedingt möglich, zudem kommen häufig langanhaltende zurückliegende Klinikaufenthalte, die gerade im Kontext der Erkrankung das Selbstbewusstsein und das Selbstwertgefühl stark beeinträchtigt haben.
In der neuen Kupferdreher Einrichtung, die sich aktuell auf einfachere Tätigkeiten wie die Metallverarbeitung und Konfektionierung fokussiert – zusätzliche kaufmännische Arbeitsfelder mit höheren Anforderungen sind in der Vorbereitung -, können bis zu 50 Personen einen Neubeginn und Wiedereinstieg in das Berufsleben starten. Dabei stehen nicht primär die ausschließlich fachlichen Qualifikationen und Arbeitsleistungen der neuen MitarbeiterInnen im Vordergrund, sondern die Wiedererlangung elementarer Fähigkeiten, um auf den Arbeitsmarkt den geforderten Anforderungen entsprechen zu können, wie die CDU-Delegation erfuhr. So können Teamfähigkeit, Kommunikation und ein Training der Belastbarkeit im geschützten Rahmen der neuen Kupferdreher Einrichtung wieder entwickelt werden. Zudem lernen die Betroffenen, auch im beruflichen Alltag mit ihrer Erkrankung umzugehen. Neben den Arbeitsprozessen finden darüber hinaus begleitende Maßnahmen statt, die u.a. verlorengegangene Interessen der Betroffenen neu aufleben lassen.
Um den Anforderungen der neuen Kupferdreher Werkstatt für Menschen mit psychischer Erkrankung gerecht werden und entsprechen zu können, wurde das alte Postgebäude den aktuellen Erfordernissen gemäß bautechnisch und innengestalterisch angepasst. Neben den funktionalen Werkräumen entstanden zum Beispiel Ruheräumlichkeiten oder eine Kantine mit hoher Aufenthaltsqualität. Die CDU- Delegation unter der Leitung des Arbeitskreisleiters Marc Hubbert, zu der u.a. auch der sozial- und gesundheitspolitische Sprecher der CDU Ratsfraktion Dirk Kalweit gehörte, standen nach dem offiziellen Rundgang der neuen Hausleitung zu intensiven politischen Fragen zur Verfügung.
Der Arbeitskreis Integration der CDU Kupferdreh/Byfang ist offen für neue integrationsspezifische Themenvorschläge im Stadtteil. Bei Interesse und Fragen können interessierte Bürgerinnen und Bürger unter ak.integration.kupferdreh@t-online.de Kontakt aufnehmen.
Autor:Dirk Kalweit aus Essen-Ruhr |
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