Burgaltendorf: Kreisel mit Skulptur
BV für Umgestaltung der Ortseinfahrt Burgaltendorf
Von Henrik Stan
„Burgaltendorf verliert etwas von seiner Ursprünglichkeit, das wird jetzt eine ganz normale Straße.“ Das wehmütige Statement von Hans Rohrand (EBB) war nicht als Einwand gegen den Kreisverkehr am Knotenpunkt Alte Hauptstraße zu verstehen. Die Bezirksvertretung Ruhrhalbinsel zeigte sich einmütig erleichtert, dass der seit Jahren geforderte Kreisel nun endlich Realität wird.
Andeas Demny vom Amt für Straßen und Verkehr stellte die baureifen Pläne noch einmal kurz vor. Platz ist für ein Verkehrsbauwerk mit 26 Metern Durchmesser. Darin enthalten sind die sechs Meter breite Fahrbahn, die Kreisinsel (zehn Meter) sowie eine zwei Meter breite Rotunde für den Schwerlastverkehr.
Die Ein- und Ausfahrten sind 3,5 bzw. vier Meter breit. „Das reicht aus, um alle Verkehre abzuwickeln“, so Demny. Anstelle der Ampeln erhält jede der vier Zufahrtsstraßen einen Zebrastreifen, Mölleney- und Alte Haupstraße erhalten Fahrbahnteiler, auf Höhe des Aldi-Markts ist eine Mittelinsel vorgesehen. 13 Bäume müssen weg, Ersatzpflanzungen sind obligatorisch. Vorbereitende Arbeiten starten noch in diesem Jahr, die Ausschreibung beginnt in diesen Tagen.
Arbeiten starten schon dieses Jahr
Die Stadt begrünt den runden Platz im Zentrum und einige Flächen am Rand. „Wir machen Gras und sonst nichts“, so Demny. Die Gestaltung muss einige Kriterien erfüllen, also verkehrssicher sein und nicht in den Fahrbahnbereich ragen. Angelika Gabriel-Meier (Grüne) wünscht sich Hinweise für Radfahrer, was der Planer vom Stadtamt als Verbesserungsvorschlag notierte.
Rolf Reithmayer (SPD) hatte sichtlich Spaß bei der Präsentation des Plans. „Ich kenne niemanden, der etwas dagegen hätte.“ Durchaus kontrovers diskutiert wird im Stadtteil hingegen das Angebot der GENO Bank, eine Skulptur zu stiften und zu unterhalten.
Reithmayer gefällt die Idee: „Was wurde nicht geschimpft über den ,Märklin-Baukasten‘ in Heisingen. Mir gefällt das Ding ganz gut.“ Die BV sprach sich für die Realisierung des Kunstwerks aus, das die Architektin Gudula Be-Pechold entworfen hat. Die Stahlkonstruktion bildet die Konturen der Burgruine nach. Für die CDU-Fraktion verkündete ihr Vorsitzender Michael Müller: „Wir stehen voll dahinter!“ Und Bezirksbürgermeister Manfred Kuhmichel stellte fest: „Es herrscht Freude im ganzen Haus.“
Anwohner, versprach Demny, werden bei einem gesonderten Termin über alle Details informiert. Spätestens 2020 soll’s rund gehen für den Autoverkehr.
Autor:Beatrix von Lauff aus Essen-Ruhr |
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