Bürgerschaft Kupferdreh: offene Diskussion mit Parteien

Politiktreff der Kupferdreher Bürgerschaft: Im Seniorenheim St. Josef stellten sich alle Parteien den Bürgern zur Disskussion. Vor Ort waren Andreas Lojewski (AfD), Wilhelm Kohlmann (CDU), Hans Rohrand (EBB), Jürgen Klein (FDP), Angelika Gabriel Meier (Die Grünen), Gabriele Gieseke (Die Linke) und Christian Sieg (SPD). | Foto: Lukas
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  • Politiktreff der Kupferdreher Bürgerschaft: Im Seniorenheim St. Josef stellten sich alle Parteien den Bürgern zur Disskussion. Vor Ort waren Andreas Lojewski (AfD), Wilhelm Kohlmann (CDU), Hans Rohrand (EBB), Jürgen Klein (FDP), Angelika Gabriel Meier (Die Grünen), Gabriele Gieseke (Die Linke) und Christian Sieg (SPD).
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Bürgerschaft Kupferdreh schafft Raum für offene Diskussion

In einem neuen Format hatte die Bürgerschaft Kupferdreh Vertreter aller für den Ortsteil Kupferdreh zuständigen Parteien zu einem offenen Dialog ins Seniorenheim St. Josef einladen. "Das Format ist erfolgreich gestartet", freut sich Andrea Wilbertz von der Bürgerschaft. Eine Wiederholung wurde angeregt.

Kupferdreh entwickelt sich immer mehr zum Ortsteil für Transparenz in der Politik. Denn: Wann hat es das in Essen schon einmal gegeben, dass außerhalb des Wahlkampfes eine offene Diskussion zwischen Bürgerinnen und Bürgern und Vertretern aller politischen Gruppierungen des Stadtteils durchgeführt wird?
Auf Einladung der Bürgerschaft Kupferdreh stellten sich Vertreter von CDU und SPD, mit FDP und GRÜNEN, mit EBB und LINKEN und auch mit der AfD den Menschen im Stadtteil. Vor Ort waren Wilhelm Kohlmann (CDU), Hans Rohrand (EBB), Jürgen Klein (FDP), Angelika Gabriel Meier (Die Grünen), Gabriele Gieseke (Die Linke), Christian Sieg (SPD) und Andreas Lojewski (AfD).
„Durchs Schlüsselloch“, die Mittwochabendveranstaltung der Bürgerschaft, wurde zu diesem modellhaften Forum. In größter Sachlichkeit und bester Atmosphäre wurde der direkte Austausch gesucht, mit dem Erfolg, dass noch während der Veranstaltung zu einer Wiederholung in kommender Zeit aufgerufen wurde.

Potpourri von Kupferdreher Themen

Unter der Moderation von Prof. Dr. Jürgen Gramke, dem Kuratoriumsvorsitzenden der Bürgerschaft, stellten sich die Referenten der politischen Gruppierungen zunächst der Aufgabe, in maximal sieben Minuten deutlich zu machen, wofür sich die Parteien in Kupferdreh einsetzen.
Es wurde ein Potpourri von Themen angeschnitten, das sich von konkreten Maßnahmen bis hin zu grundsätzlichen Themeneinschätzungen erstreckte.
Die Palette – von der Frage nach Kitas und der Wiedereröffnung der Dilldorf-Schule über die Einbeziehung der Jugend in das Leben des Stadtteils bis hin zu Verkehrsfragen, von der Teilnahme am Bürgerbeteiligungsprojekt „Stadtteilhabe“ rund um den Benderpark, die Entwicklung des Deilbachhammers, die Möglichkeiten des Sports, die Umgestaltung des Busbahnhofs und Öffnung des Deilbachs, Wünsche nach Bistro und Toilettengebäude auf dem Marktplatz bis zum Zustand der Haltestellen – zeigt, dass die Bearbeitung der Kupferdreher Themen breit gestreute Kompetenz von Politik und Bürgern erfordern.

Es entspann sich eine offene Diskussion

Alle Referenten hielten sich an die Zeitvorgabe und stellten sich den direkten Fragen der Zuhörer. Da eine Debatte unter den Parteienvertretern nicht zugelassen war, entspann sich eine offene Diskussion zwischen Teilnehmern und politischen Referenten: Sachlich geführt und inhaltlich geprägt.
So wurde sehr bewusst die Anbindung der Jugendlichen an den Stadtteil durch altersgerechte Angebote diskutiert, ebenso wie der Wunsch nach regelmäßiger zeitnäherer Information der Parteien an die Bürger.

Einrichtung eines „Aktiven Plakates“

Die Bürgerschaft Kupferdreh freute sich über den guten Besuch der Veranstaltung und informierte neben dem bestehenden Angebot der Bürgerberatungsstelle „Rat und Tat“ über die verschiedensten kommenden Aktivitäten. Sie forderte – vor allem auch den Nachwuchs – zu noch stärkeren Mitarbeit im Arbeitskreis Ortsteilgestaltung auf und kündigte die Einrichtung eines „Aktiven Plakates“ (digitales Angebot) baldmöglichst an ein bis drei Standorten in Kupferdreh an.
Außerdem wird sie gemeinsam mit der Allbau eine Umfrage zur Erweiterung des Bistros an der Dilldorfer Höhe durchführen. Natürlich wird auch wieder der Jahresempfang der Bürgerschaft stattfinden – am 15. April mit einem Vortrag von Prof. Grütter über den Deilbachhammer und der Verleihung der Josef-Götte-Bürgermedaillie.
Das Seniorenzentrum St. Josef bot wieder einmal einen angenehmen Rahmen für das Bürgertreffen, an dem erfreulicherweise auch mehrere Jüngere teilnahmen. In großer Sachlichkeit wurde im Seniorenheim St. Josef der direkte Austausch gesucht, mit dem Erfolg, dass noch während der Veranstaltung zu einer Wiederholung in kommender Zeit aufgerufen wurde. 

Autor:

Annette Schröder aus Bochum

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