Asylunterkunft an der Langenberger Straße bleibt

In der Juni-Sitzung der Bezirksvertretung (BV) VIII hatten die Stadtteilparlamentarier der Ruhrhalbinsel die Frage nach der Laufzeit für die Asylbewerberunterkunft an der Langenberger Straße 129-131 aufgeworfen und die Verwaltung um Auskunft gebeten.
Diese schließt eine Vermarktung des Objekts bis auf Weiteres aus. Obwohl die Zahl der Asylantragsteller nicht weiter gestiegen bzw. in den letzten Wochen sogar gesunken sei, plant die Verwaltung vorerst keine Aufgabe von Übergangseinrichtungen in Essen, da keine gesicherte Prognose über die Anzahl von zukünftigen Zuweisungen möglich sei. Zudem gäbe es Hinweise, dass die freiwillig ausgereisten Serben und Mazedonier in den kommenden Wintermonaten wieder einreisen wollen. Auch sei unklar, welche Auswirkung die Visafreiheit für Albanier und Bosnier seit Dezember 2010 habe. „Im Übrigen“, So die Verwaltung, „weist die Bezirksregierung regelmäßig darauf hin, dass die Kommunen jederzeit genügend Kapazitäten zur Unterbringung von Flüchtlingen vorhalten muss“.
Die weitere Nutzbarkeit von Übergangseinrichtungen sei nicht abhängig von der Bindungsfrist wegen der seinerzeit in Anspruch genommenen Landesmittel.

Autor:

Melanie Stan aus Essen-Ruhr

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