A 52/Ruhralleetunnel- Ausstieg muss Konsequenzen haben
CDU-Ratsherr Dirk Kalweit fordert Rückumwidmung der A44 zur Bundesstraße 227
Die Entscheidung des Nordrhein-Westfälischen Landesverkehrsministers, den Ruhralleetunnel aus Kostengründen nicht zum Bundesverkehrswegeplan anzumelden, und damit die auch im Essener Süden sehr kontrovers diskutierten Überlegungen einer neuen überregionalen Nord-Süd-Transitautobahn quer durch Essen zu beenden, wird vom CDU-Ratsherrn Dirk Kalweit begrüßt und entspricht einer langjährigen Forderung der CDU Kupferdreh/Byfang.
Nach Ansicht der CDU Kupferdreh/Byfang, deren Vorsitzender Kalweit ist, berücksichtigten die vorgelegten Planungen zum Ruhralleetunnel vorrangig die Aspekte und Anforderungen einer neuen überregionalen Nord-Süd-Transitautobahn - inklusive einer signifikanten Steigerung des Verkehrsaufkommens im Bezirk Ruhrhalbinsel. Die ursprünglich in den kommunalpolitischen Gremien angedachten quantitativen Entlastungspotenziale, die der Ruhralleetunnel durch die Anschlüsse der Frankenstraße (Bezirk 2) und der Westfalenstraße (Bezirk 7) bewirken sollte, fanden jedoch in den Planungen des Landesbetrieb Straßenbau NRW keine Beachtung. Daher ist für Ratsherrn Kalweit dieser Schritt des Landes kommunalpolitisch begrüßenswert.
Jedoch kann für Kalweit in einer ausgewogenen und konsequenten verkehrsinfrastrukturellen Entscheidung die Aufgabe dieses Projektes nur der erste Schritt von zweien sein. Dazu Ratsherr Dirk Kalweit:
„Wenn das Land NRW sich nun endgültig – was ich sehr begrüße - von den Überlegungen einer neuen Nord-Süd-Transitautobahn quer durch das dichtbesiedelte Essener Stadtgebiet verabschiedet, dann macht es umso deutlicher und klarer keinen Sinn, neue überregionale Verkehrsströme durch die vollzogene Umwidmung und Hochstufung der B 227n von Velbert nach Heisingen anzuziehen, um dann der Stadt Essen dieses signifikante „Mehr-Verkehrsaufkommen“ vor die Türe zu stellen – oder besser gesagt im Stau zu parken. Gerade durch die navigationsgeführte Verkehrsleitung ist diese Entwicklung ein Eigenläufer.
Konsequenterweise bedarf es daher nun in einem zweiten Schritt der relativ kostengünstigen „Rückumwidmung“ der A44 zur Bundesstraße. Dieser konkrete Schritt würde die Ernsthaftigkeit und vor allem die „Nachhaltigkeit“ des Landes gegen eine neue Transitautobahn auch im Essener Süden dokumentieren.
Zudem wäre mit der Rückumwidmung der A 44 in eine Bundesstraße sichergestellt, dass die Stadt mit der Wiedereinführung von Tempo 80 einen positiven Effekt in Bezug auf die Lärmminderung durchsetzen könnte, bei der Baumaßnahme z.B. auf der Langenberger Straße (Regenrückhaltebecken) die neue Bundesstraße für den Busumleitverkehr genutzt werden könnte und der Rosenmontagszug in seiner ursprünglichen Form und Richtung stattfinden könnte, um nur einige Aspekte zu benennen.
Unabhängig der kommunalpolitischen Forderungen nach einer Optimierung der Lärmschutzmaßnahmen auf der heutigen A 44, sollte im Kontext der aktuellen Vorschrift des Landes, dass die Städte in NRW nicht nur an Unfallschwerpunkten und schutzwürdigen Zonen, sondern auch an „Raserstrecken“ blitzen dürfen, seitens der Stadt erneut geprüft werden, ob die von der CDU seit Jahren geforderte festinstallierte Geschwindigkeitsüberwachungsanlage in der Höhe der Scherenbuschbrücke in Dilldorf auf der A 44 zu realisieren ist.“
Für die genannten Positionen wird sich Ratsherr Dirk Kalweit in den kommunalpolitischen Gremien einsetzen.
Autor:Dirk Kalweit aus Essen-Ruhr |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.