Leidtragende sind die Tiere

Das Tierheim in unserer Nachbarstadt Velbert wurde vor kurzem geschlossen - und bleibt es wohl erst einmal auch. Das ist mehr als bitter.
Viele der Heimtiere sollen unter einer Darmerkrankung leiden und auch die hygienischen Verhältnisse müssen laut Ordnungsamt mehr als zu wünschen übrig lassen. Wer hier der Schuldige ist, das ist zur Zeit noch die große Frage. Die Mitarbeiter, der Vorstand des Tierschutzvereins oder die Tierärzte des Veterinärkreisamtes? - Eines ist sicher: Die Mitarbeiter hätten schon viel früher Alarm schlagen müssen und auch die Tierärzte sind vor ein paar Monaten bei einer Überprüfung scheinbar blind gewesen, wenn sie von den unsäglichen Zuständen nichts bemerkt haben wollen.
Und der Vorstand? Der schiebt vorerst jegliche Verantwortung wiederum den Anderen zu. Fakt ist, die Kassen der Kommunen sind leer und viele Tierheime sind auf Spendengelder dringend angewiesen. Diese sollten auch in Zukunft weiter fließen, bei aller Skepsis, die durch die Negativ-Schlagzeilen der vergangenen Tage aufgekommen sein mag.
Denn, wie sagte schon Albert Schweitzer: „Das Mitgefühl mit allen Geschöpfen ist es, was Menschen erst wirklich zu Menschen macht.“

Autor:

Beatrix von Lauff aus Essen-Ruhr

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