Dem Kumpel Erich seine Kolumne am Wochnende (13): Puparsch und Klo

„Hömma“, sachich zua Emma, in unsare Facebook Gruppe gibt datt sonn töfften Typ, der nachts nich poofen kann, und imma duach Essen löppt und Filmkes dreht mit seim Schmartfoon. Neulich liefa an sonner Disco voabei, die heisst ‚Puparsch‘ “.

„Ährlich?“ sacht Emma, „dat iss abba kein schöna Name. Odda willse mich gettz verkackemadullen?“

„Nä, ährlich, so heisst datt, ich wüade da nich reingehn, bei somm ekligen Namen.
Wie kamman sonn Ladn nua so nenn?
Ich weiss, dattet in Hattingen ma ne Kneipe gab, die hiess „Zum schmutzigen Löffel“.
Da wäa ich aunich picheln gegangn.
Da kannse ja dein Pichelpott gleich
„Zum stinkenden Klo“ nennen. Odda
„Zum dreckigen Wirt“ odda „Zur Wucher Ecke“ odda „Zum asozialen Alki“.
Sonn Quatsch, ich will ja Gäste anlockn, nich vaschreckn“.

„Datt gibbt datt abba auch beim Essen“, sacht Emma, „ich happ ma gehöat, datt man Weisswüaste auch ‚Leichenpimmel‘ nennt.“

„Sowatt abba auch“, sachich.
„Und in Bealin heisst ne Kneipe ‚Klo‘.
Datt klingt Scheisse.
Kinners, imma aufm Teppich bleibn. Da geh ich lieba nach Doatmund inne Kneipe. Eine heisst da ‚Kumpel Erich‘.
Junge, iss waah! Datt iss domma watt, ne Kneipe, die nach mia benannt iss.“

Autor:

Ulrich Jean Marré, M.A. aus Essen-Ruhr

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