Fachwerk
Schief, schräg, schön!

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Die schönen und faszinierenden alten Fachwerkhäuser haben eine lange Geschichte, die in Deutschland bis zum fünften oder sechsten Jahrhundert nach Christi zurückreicht. Aus den damaligen kleinen Pfahl - und Pfostenhäusern wurden erst im Mittelalter mehrgeschossige Fachwerkbauten. Ab dem zwölften Jahrhundert spricht man erst von der heute bekannten Fachwerktechnik. Vom 13. bis zum 16. Jahrhundert erlebte der Bau der Fachwerkhäuser seine Blüte. Damals entstanden die wunderbaren, mit Schnitzereien verzierten Patrizierhäuser. Vom 17. bis 19. Jahrhundert entstanden besonders viele und aufwändige Schmuckelemente wie Muster, Inschriften und Schnitzereien sowie eine bunte Bemalung. Jedoch wurde ab dem 18. Jahrhundert das Bauholz immer knapper, was eine Verteuerung der Fachwerkhäuser zur Folge hatte. Abgesehen davon waren die Erbauer mit den dünnen Wänden und vor allem dem reparaturanfälligen Holz nicht mehr zufrieden, was dazu führte, dass andere Materialien für Massivbauten genutzt wurden.

Autor:

Thomas Ruszkowski aus Essen-Ruhr

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