Neujahrsempfang der Bürgerschaft Kupferdreh mit Verleihung der Götte-Medaille
Neujahrsempfang der Bürgerschaft Kupferdreh
Götte-Medaille für Manfred Agatz
Kuratorium kommt 2011
Zum Neujahrsempfang begrüßte der Vorsitzende der Bürgerschaft Kupferdreh, Wolfgang Rüskamp, auch in diesem Jahr wieder zahlreiche Gäste. Traditionell wurde im Rahmen des Empfanges die Josef-Götte-Medaille für herausragendes ehrenamtliches Engagement außerhalb von Vereinen und Institution verliehen, in diesem Jahr heißt der Preisträger Manfred Agatz. Darüber hinaus konnte Rüskamp von der Gründung eines Kuratoriums und damit von einem richtungsweisenden Schritt für die Zukunft der Bürgerschaft und den Stadtteil Kupferdreh berichten.
Voll war der Veranstaltungssaal im Franz-Hennes-Heim, denn die Bürgerschaft Kupferdreh hatte zu ihrem traditionellen Neujahrsempfang eingeladen. Wolfgang Rüskamp, der Vorsitzende der Bürgerschaft, konnte auch in diesem Jahr zahlreichen Gäste begrüßen. Bürgermeister Rudolf Jelinek fand in seinem Grußwort lobende Worte für das außerordentliche Engagement der Bürgerschaft und ihr umfangreiches Angebot für die Menschen in Kupferdreh. Dr. Ute Günther, geschäftsführendes Vorstandsmitglied des Vereins Pro Ruhrgebiet, referierte über die Entwicklung des Ruhrgebietes und griff dabei das Motto des Neujahrsempfanges "Investition in Bildung bringt gute Zinsen" auf.
Künstlerisch begleitet wurde der Neujahrsempfang von dem virtuosen Gitarristen Thomas Hanz und zwei Tanzgruppen der Folkwang Musikschule, die mit ihren bunten Kostümen, einer schwungvollen Choreografie und einer hervorragenden Darbietung einen wunderschöner Farbtupfer auf die Bühne des Franz-Hennes-Heimes zauberten.
Traditionell wird es beim Neujahrsempfang zum Ende des offiziellen Teils spannend, denn dann kommt es zur Verleihung der Josef-Götte-Medaille für herausragendes ehrenamtliches Engagement außerhalb von Vereinen und Institution. Die Bürgerschaft versteht es immer, den Namen des Preisträgers bis zur Preisverleihung geheim zu halten. Doch in diesem Jahr überraschte Rüskamp die Gäste zunächst mit einer für die Bürgerschaft und den Stadtteil Kupferdreh geradezu richtungsweisenden Neuigkeit, bevor er das Wort weitergab an den Laudator Prof. Dr. Jürgen Gramke. Mit Begeisterung berichtete Rüskamp, dass noch in diesem Jahr ein Kuratorium der Bürgerschaft, bestehend aus herausragenden Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens, seine Arbeit aufnehmen wird. "Es ehrt uns, dass diese Leute auf unsere Arbeit und unser Engagement als Bürgerverein für unseren Stadtteil und die Menschen in Kupferdreh aufmerksam geworden sind und sich für unsere gute Sache engagieren werden. Das bestätigt die positive Entwicklung in den letzten Jahren und zeigt Perspektiven auf, von denen wir vor nicht allzu langer Zeit noch nicht zu träumen gewagt hätten." Bevor Prof. Dr. Gramke die Laudatio für den diesjährigen Preisträger hielt, ging auch er auf die Installation des Kuratoriums ein. Gramke selbst wird sich dabei federführend engagieren, daher war es ihm vorbehalten, die ersten Namen zu nennen. So wird der "Principal" Christian Stratmann dem neuen Gremium angehören und sich dabei vornehmlich um den Bereich Kultur kümmern. Darüber hinaus werden sich der ehemalige Präsident des deutschen und des internationalen Kanu-Verbandes, Ulrich Feldhoff, und der ehemaliger Leiter der Arbeitsagentur Essen und jetzige Leiter der Arge in Bochum, Udo Glanschnig, in das Kuratorium einbringen. "Der eine oder andere wird aber noch dazustoßen", verspricht Gramke, der noch viel vor hat in Kupferdreh. In seiner Laudatio für den Träger der Götte-Medaille ging Gramke auf sein Verständnis des Wortes "wir" ein und stellte dar, dass "wir" auch für die Verpflichtung jedes Einzelnen steht, auch an die Gemeinschaft zu denken und sich als Teil der Gemeinschaft zu fühlen. "Nicht "zuschauen" sondern "teilnehmen" sollte unser aller Motto sein." Für die Einlösung dieses Ziels steht die jährliche Verleihung der Götte-Medaille. In diesem Sinne hätte die Jury keinen geeigneteren Kanditen als Presiträger auswählen können als Manfred Agatz. Immer war es für Agatz eine Selbstverständlichkeit, seine helfende Hand für seine Mitmenschen einzusetzen. Seit 2004 ist der fünffache Großvater für die Menschen im Altenkrankenheim St. Josef da. Mit Respekt und liebevollem Geschick umsorgt er mehrmals in der Woche die Bewohner, erfüllt den einen oder anderen Sonderwunsch und hilft, wo er kann. Mal reicht er das Essen, mal betreut er, mal ist er einfach nur da. "Seine ehrenamtliche Arbeit, die er mit wachsender Begeisterung ausübt, ist einfach beispielhaft." Gerührt nahm Manfred Agatz die Auszeichnung aus den Händen von Prof. Dr. Gramke und Wolfgang Rüskamp entgegen. Grund genug, um nach der Ehrung im Franz-Hennes-Heim noch zu Hause mit seiner Gattin Monika und der Familie zu feiern. vF
Autor:Fred van Führen aus Essen-Ruhr |
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