Nachlese: Weihnachtsfeier im Altenheim – mit Striptease

Überruhr. Alle Jahre wieder feiern Christen in aller Welt Christi Geburt – neben Ostern das wichtigste Ereignis des christlichen Glaubens. Die Bräuche und Gewohnheiten dabei sind abwechslungsreich und vielfältig – eines aber ist sicher: andächtig soll es sein, dem bedeutsamen Anlass angemessen.

Hierzulande wird zu diesem Fest alles schön geschmückt und gern feierlich beleuchtet. Weihnachtslieder sind zu hören, werden auch mal gemeinsam gesungen – eine Zeit der Besinnung, der Ruhe und des Friedens, der Nächstenliebe...

Der Wandel der Zeit jedoch treibt gelegentlich erschreckende Stilblüten. Mancher kann die Frage nach dem Anlass für diese Festlichkeit nur noch beantworten mit: „Da gibt’s Geschenke.“ Auf das „Warum?“ hört man dann die ausführliche Erklärung: „Na, eben weil Weihnachten ist…“.
Die Wahl der Geschenke ist dabei manchmal ebenso fragwürdig wie das an diesen Tagen ausgestrahlte TV-Programm. Auf vielen Sendern wird getötet, was das Zeug hält – mit möglichst vielen ‚special Effects’… – so richtig weihnachtlich.

Was sich aber zum vergangenen Fest in einem katholischen Altenheim zutrug, kann mit Weihnachten nicht mehr wirklich in einen Zusammenhang gebracht werden. Den vorwiegend weiblichen Teilnehmern der Weihnachtsfeier bot sich zu fortgeschrittener Stunde die Darbietung einer eigens dafür gebuchten Striptease-Tänzerin. Mal ganz abgesehen davon, dass ständig über fehlende Gelder geklagt und dementsprechend Personal eingespart – zur Not auch rausgemobbt – wird, stellt sich hier die Frage: „Was hat das noch mit Weihnachten zu tun?“

Nun, vielleicht wollte ja irgendwer mal ausprobieren, wie süß die Glocken klingen…

Autor:

Ilia Faye aus Essen-Ruhr

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