MOBBING im Ersten
Mobbing - ein Begriff, der immer häufiger in die Schlagzeilen gerät. Erklärte Mobbing-Gegner kämpfen an vielen Fronten um Aufklärung über Ursachen und Wirkung, um Verständnis für die Situation des Opfers und um besseren gesetzlichen Schutz vor dieser perfiden Form vowiegend psychischer Gewalt.
Trotz massiver Aufklärungs-Bemühungen bleibt ein wichtiges Thema vielfach auf der Strecke: das soziale Umfeld des Opfers. Wie geht die Familie mit der Situation um, wie verhalten sich Freunde, ...?
Mobbing-Opfer ziehen sich häufig zunächst zurück, wissen mit der eigenen Situation nicht umzugehen. Das führt zu Unsicherheit oder Unverständnis im Umfeld des Opfers, was wiederum oft eine zunehmende Isolation des Gemobbten zur Folge hat. Es entsteht eine Spirale voller Wechselwirkungen, durch die das Opfer der zermürbenden Wirkung des Langzeit-Psychoterrors immer hilfloser gegenüber steht.
Der Film 'MOBBING' verspricht die Darstellung einer sehr belastenden Situation, die auch in Deutschland immer mehr Menschen betrifft, soll veranschaulichen, wie sich eine völlig intakte Welt Stück für Stück - scheibchenweise - in einen Scherbenhaufen wandelt. Oft leidet nicht nur die Lebensqualität des Opfers gravierend und nachhaltig, sondern häufig auch die seiner ganzen Familie.
Man darf gespannt sein, ob diese Verfilmung des Romans 'Mobbing' (Annette Pehnt) Aufschluss gibt über die komplexen, nachhaltigen Folgen des Mobbings auf das gesamte Lebensumfeld des Opfers.
Sendetermin ist Mittwoch, 15. Mai 2013 um 20:15 Uhr im Ersten
Autor:Ilia Faye aus Essen-Ruhr |
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